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von Anna-Katharina Krieger



Es war einmal ein Mädchen, das lebte um 1600 in Homburg auf der Burg Hohenberg. Sie hieß Kendra Olivia Malea Tiara von und zu Hohenberg. Jeden Tag konnte sie ihren Lieblingsturm, nämlich den Weißen Turm, von ihrem Fenster aus bestaunen. Sie besaß alles, was das Herz begehrte und ihre Eltern lasen ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Trotzdem war Kendra nicht glücklich, denn sie hatte einen großen Kummer, der sie bedrückte. Sie war zwar ein sehr hübsches Mädchen, aber sie hatte tiefrote Haare und damals waren alle rothaarigen Menschen geächtet und viele von ihnen wurden sogar der Hexerei beschuldigt. Deshalb durfte Kendra, auf Wunsch ihrer Eltern, nur im großen Schlossgarten spazieren gehen und keinen Kontakt zu anderen Kindern haben.

Als sie eines Tages abends in der Dämmerung im Schlosspark spazieren ging, hörte sie ein merkwürdiges Geräusch von der Schlossmauer her. Obwohl sie wusste, dass sie das nicht durfte, lief sie schnell zum Ende des Gartens. Dort sah sie außerhalb der Schlossmauer ein Mädchen in ihrem Alter, das weinend im Gras saß und sich das Knie hielt. Kendra lief zu ihr und fragte: „Wer bist du und was ist passiert?“ Das Mädchen sagte: „Ich bin Lene Meyer und bin die Tochter des Bürgermeisters. Und ich bin über einen Stein gestolpert. Jetzt tut mir mein Knie weh.“ Plötzlich erschrak Lene und sagte: „Aber du, du hast ja rote Haare und eigentlich gefallen mir die sehr gut!“ „Ja, mir gefallen sie auch sehr gut, aber leider darf ich wegen ihnen nicht raus“, sagte Kendra. „Du weißt ja sicher, dass Menschen mit roten Haaren für Hexen gehalten werden.“ „Ja, das weiß ich, aber daran glaube ich nicht“, erwiderte Lene unbekümmert. Dieser Satz machte Kendra sehr glücklich. Von da an waren sie beste Freundinnen und trafen sich fast jeden Abend heimlich an der Schlossmauer. So verging eine ganze Weile, in der Kendra Lene auch mit auf den Weißen Turm und ins Schloss nahm.

Bald kam die Weihnachtszeit und auf dem Schloss wurde das große Weihnachtsfestessen vorbereitet. Dazu lud man jedes Jahr alle Bauern und Bürger der Umgebung ein. Man traf sich dazu immer am ersten Weihnachtsfeiertag im großen Rittersaal des Schlosses. Als Kendra sich, wie immer, abends mit Lene an der Schlossmauer traf, sagte sie: „Ich finde es so schade, dass ich nicht zum Festessen gehen kann. Würdest du mir denn erzählen, wie es war?“ Lene sagte: „Ich habe eine bessere Idee!“ Sie flüsterte Kendra die Idee ins Ohr: „Pssssscht……!“ Kendra nickte und strahlte!


Nun war der große Tag des Festessens gekommen. Am Morgen half Kendra ihrer Mutter bei den Vorbereitungen. Danach fragte sie: „Darf ich, während das Fest stattfindet, in den Weißen Turm gehen?“ „Ja, gerne“, sagte ihre Mutter. Kendra ging hinauf in den Turm und beobachtete, wie die verschiedenen Gäste ankamen. Auch Lene war dabei. Als alle im Festsaal versammelt waren, stand Kendras Vater, der Fürst, auf und begann seine Weihnachtsansprache zu halten: „Im Namen meiner Frau und mir begrüße ich Sie herzlich auf unserem Schloss. Ich freue mich sehr, dass Sie alle zum feierlichen Weihnachtsessen gekommen sind. Doch ich kann mir vorstellen, dass Sie alle hungrig sind und darum eröffne ich nun unser diesjähriges Weihnachtsessen. Guten Appetit!“ Da sprang Lene auf und rief: „Halt, heute ist Weihnachten und bevor wir mein Lieblingsgericht, diesen leckeren Gänsebraten essen, möchte auch ich etwas verkünden.“ Erstaunt sahen sie alle an und es wurde mucksmäuschenstill im Saal. Lene begann zu reden: „Heute ist Weihnachten, das Fest der Liebe und Christi Geburt. Darum sollte meine beste Freundin, Kendra Olivia Malea Tiara von und zu Hohenberg, nicht ausgeschlossen werden. Und dies nur, weil sie rote Haare hat.“ Der Fürst rief erschrocken: „Woher kennst du meine Tochter?“ Lene sagte lachend: „Wir sind schon lange heimlich befreundet! Sie sollte jetzt lieber hier sein, anstatt allein im Turm zu sitzen und traurig zu sein! Das hat sie genauso verdient wie wir!“ Alle schauten beschämt zu Boden. „Also gut“, gab der Fürst schließlich nach, „du kannst sie holen!“ „Juchhuh, danke!“, rief Lene und rannte los. Als sie wenige Minuten später mit Kendra den Saal betrat, wurde es totenstill und alle sahen sie an. Dann begann Lenes Vater, der Bürgermeister, zu klatschen und alle anderen fielen mit ein. Kendra durfte sich, wie alle anderen, an den Tisch setzen und mitessen. Und seitdem wurde in Bad Homburg nie wieder jemand mit roten Haaren für eine Hexe gehalten. Die Freundschaft von Lene Meyer und Kendra Olivia Malea Tiara von und zu Hohenberg hielt bis an ihr Lebensende!

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von Ana Lipovac


Es war einmal ein armes Mädchen, das lebte in Bad Homburg. Draußen war es kalt und es schneite dicke Schneeflocken. Es war mittlerweile der 23. Dezember und bald Weihnachten. Das Mädchen blickte aus dem Fenster und sah, wie ein paar Kinder draußen im hohen Schnee spielten. Sie wollte mitspielen und fragte deswegen ihre Mutter: „Mama, darf ich draußen im Schnee mit den anderen Kindern spielen?“ Ihre Mutter meinte: „Ja, darfst du. Aber zieh dir eine warme Jacke an.“ Sie nickte und zog sich eine Jacke und Stiefel an. Sie ging aus dem Haus nach unten in die Kälte. Schnell lief sie zu den anderen Kindern. Sie erkannte einige Kinder und fragte: „Darf ich mitspielen?“ Sie durfte und die Kinder bauten mit ihr einen großen Schneemann. Als es schon spät war, stapfte Louisa durch den Schnee und ging nach Hause. Im Flur zog sie sich ihre Stiefel aus und ging ins Wohnzimmer. Sie sagte: „Hallo Mama.“ Ihre Mutter hustete und sagte: „Hallo Louisa!“ Das Reden fiel ihr offensichtlich schwer. Louisa fragte: „Mama, geht es dir nicht gut?“ Ihre Mutter hustete nur und trank einen Schluck heißen Kräutertee. Das Einzige, was sie sagte war: „Du musst die böse Fee besiegen.“ Louisas Mutter hustete wieder und trank Tee. Louisa sagte: „Mama, wo kann ich die böse Fee finden? Hat sie dich auch verzaubert?“


Einer Legende nach wurde jedes Jahr eine Person in Bad Homburg von einer bösen Fee verzaubert. Die Menschen, die verzaubert wurden, bekamen immer Husten und starke Erkältungssymptome. Manche starben daran. Louisa hatte starke Angst um ihre Mutter und fasste den Entschluss, die böse Fee zu finden und zu besiegen, denn wenn sie die Fee finden konnte, könnte sie ihre Mutter zurückverwandeln. Louisa rannte aus dem Haus um ihre Gedanken zu ordnen. Sie sah den großen weißen Turm, der früher der Bergfried der Burg Hohenberg war. Die Burg wurde zerstört und nur der Bergfried war übrig geblieben. Das Mädchen stapfte durch den frisch gefallenen Schnee und bemerkte, dass es schon fast vollkommen dunkel war. Doch das war ihr egal. Es war kalt, aber sie ging zielstrebig auf eine Bank zu, wischte den Schnee mit ihrem Ärmel ab und setzte sich hin. Jetzt sah man schon fast alle Sterne. Ihr Blick fiel auf einen Brunnen, der in ihrer Nähe stand. Sie sah genauer hin und entdeckte etwas auf dem Boden vor dem Brunnen. Sie ging dorthin und hob es auf. Es war eine Kugel mit schwarzem Hintergrund und weißen, leuchtenden Punkten darauf. Louisa hielt die Kugel in die Luft und verglich sie mit dem Himmel. Und tatsächlich! Auf der Kugel waren sogar Sternenbilder zu erkennen. Plötzlich hörte Louisa eine Stimme in ihrem Kopf. Sie sagte: „An Heiligabend wirst du sehen, dass Wunder geschehen. Du wirst glücklich sein, aber jetzt muss dir etwas Gutes einfallen. Rette Bad Homburg und du wirst das schönste Weihnachtgeschenk bekommen, welches du dir nur erträumen kannst.“


Jetzt hörte sie nichts mehr. Sie setzte sich auf den Boden und ließ sich nochmal die Worte durch den Kopf gehen. Die Schneeflocken tänzelten vom Himmel hinunter. Jetzt sah sie eine kleine fliegende Kreatur. Sie überlegte gar nicht, sondern nahm sich die Kugel und strich über sie. Ein Duft kam aus der Kugel hervor. Louisa hielt die Kugel in die Luft und tatsächlich flog die kleine Kreatur durch die Wand in die Kugel. Louisa war verwundert. Wie konnte eine Kreatur durch eine Wand fliegen? Doch nun erschien ein Bild auf der Kugel. Man sah den Weißen Turm. Ihre Beine liefen wie von selbst in Richtung Weißer Turm. Sie rannte durch die kalte Nacht. Beim Weißen Turm angekommen, flog die Kugel von selbst in den Himmel. Louisa blickte der Kugel noch hinterher, verlor sie dann aber aus den Augen und ging nach Hause. Louisas Mutter sah furchtbar aus. Sie war erkältet. Sie sagte mit brüchiger Stimme: „Louisa, ich habe mir riesige Sorgen gemacht.“ Louisa antwortete: „Entschuldige Mama, ich wollte das nicht. Aber glaube mir: Alles wird gut.“ Das waren die Worte, mit denen sie in ihr Zimmer ging. In der Nacht schlief Louisa erstaunlich gut, obwohl es ihrer Mutter doch so schlecht ging


Am nächsten Morgen war Louisa aufgeregt. Sie stand auf, frühstückte und ging wieder zum Weißen Turm. Es war immer noch sehr kalt. Wenigstens war es schon längst hell. Sie sah hoch in den Himmel, wo noch ein Stern leuchtete. Louisa war sich fast sicher, dass es die Kugel war, die da am Himmel leuchtete. Sie starrte noch kurz in den Himmel und schlenderte langsam an den Häusern vorbei nach Hause. Jetzt wartete sie nur noch auf den Abend. Die Zeit vertrieb sie sich, indem sie mit den anderen Kindern noch einen Schneemann baute. Als es dann endlich Abend war, gingen ihre Großeltern, ihre Mutter, deren Zustand sich kein bisschen verbessert hatte, ihr Vater und sie in das Wohnzimmer zum Tannenbaum. Dort lagen ein paar kleine Geschenke, die in schönes Weihnachtsgeschenkpapier eingepackt waren. Louisa öffnete ihre Geschenke und sah ein paar tolle Dinge. Ein schöner, warmer Pulli war auch dabei. Doch plötzlich sah sie draußen vor dem Fenster ein Leuchten, das durch die Dunkelheit schwebte. Das war eine Fee. Vielleicht könnte die böse Fee ihre Mutter wieder gesund machen. Louisa rannte zum Fenster und öffnete es. Die Fee war aber nicht mehr da. Die Familie feierte noch lange. Irgendwann war es schon sehr spät und alle gingen ins Bett. Als Louisa fast schon eingeschlafen war, leuchtete es in ihrem Zimmer. Das war die Fee. Sie war anscheinend durch das offene Fenster ins Zimmer geflogen. Sie sagte: „Ich bin gekommen, um dir zu sagen: Ich kann deine Mutter zurückverwandeln. Aber dazu muss ich zu einer guten Fee verwandelt werden. Das geht nur im Weißen Turm.“ Louisa war überrascht aber auch glücklich, denn sie konnte ihrer kranken Mutter helfen. Sie fragte: ,,Gehen wir direkt zum Weißen Turm?“ Die Fee antwortete: „Ja, die Zurückverwandlung geht nur um Mitternacht vom 24. Dezember. Das ist in einer Stunde. Wichtig ist nur, dass du um Mitternacht den Weißen Turm betrittst.“ Das Mädchen nickte und die Fee flog in diesem Moment wieder nach draußen. Louisa zog sich ihre Schuhe und eine dicke Jacke an und ging aus dem Haus. Sie ging durch den frischen Schnee in Richtung Weißer Turm. Mittlerweile war es zehn vor und sie stellte sich schon vor das Tor des Turms. Als es nun endlich Mitternacht war, öffnete sie die Tür. Leise ging sie die Treppen hinauf. Oben war noch eine Tür, die Louisa nun auch öffnete. Hier war ein mittelgroßer Raum mit einem Tisch, einem Stuhl und ein paar Sachen, die magisch wirkten. Nun sah Louisa einen großen Mann mit einem Hut, den sonst nur Zauberer trugen. Nun erinnerte Louisa sich, dass hier ein mächtiger Zauberer sein sollte. Jetzt hatte Louisa doch Angst. Dann sah sie auch die Fee, die sagte: „Louisa, das ist der Zauberer der mich zurückverwandeln wird. Und dann verzaubere ich deine Mutter. Ich wurde einmal von jemandem in eine böse Fee verzaubert. Wenn sich das ändert, werde ich deine Mutter retten.“ Louisa nickte und schon fing der Zauberer an zu reden, Louisa verstand kein Wort, aber wahrscheinlich versuchte er so, die Fee zurück zu verwandeln. Als er fertig war, ging er nach draußen, blickte zum Weißen Turm und rief noch etwas. Wahrscheinlich konnte er die Fee deswegen nur hier verwandeln. Louisa ging wieder nach Hause und wartete auf den Morgen. Ihre Mutter kam am Morgen ins Zimmer geplatzt und freute sich, dass sie wieder gesund war. Louisa war erleichtert und freute sich auch. Und seit diesem Augenblick fühlte sie sich, als würde die Fee sie beschützen.

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von Benjamin Ryan Kamgaing Kemeugne


Es war einmal ein armes Bauernmächen, dessen Eltern bei der Geburt gestorben waren. Das Mädchen hieß Teresa Eberdansen. Das Einzige, was sie als Erbe noch hatte war der verlassene Stall. Doch eines Tages klingelte es an der Stalltür. Teresa machte dir Tür auf und davor stand ein Ritter. „Die königliche Familie von Hohenberg lädt Sie herzlich zu einer Besichtigung vom neugebauten Weißen Turm in Hohenberg ein. Die Familie hofft auf Ihr Kommen“, sagte dieser. Doch Teresa dachte sich schon, dass sie eine Katastrophe herbeiführen würde, weil sie nämlich so ein Tollpatsch war. Trotzdem willigte sie ein. „Sie findet in zwei Tagen statt und seien Sie bitte pünktlich. Wir freuen uns auf Sie!“, fügte der Ritter hinzu. Da sagte Teresa: „Aber wie komme ich dort hin? Ich habe keine Kutsche und ist Ihnen in Ihrem Helm nicht zu warm?“ Doch der Ritter erklärte ihr, dass eine kürbisförmige Kutsche sie abholen würde. Außerdem hatte Teresa immer noch ein Anliegen, nämlich dass sie keine feinen Kleider aus Seide habe und das berichtete sie ihm. „Da müssen Sie sich gar keine Sorgen machen, wir kümmern uns um alles. Bevor die Kutsche angefahren kommt, kommen Stylistinnen und machen alles“, erwiderte der Ritter. Teresa war jetzt einverstanden und nichts konnte sie umstimmen. „Ich kann es kaum erwarten“, dachte sich Teresa. Die beiden verabschiedeten sich und der Ritter ging. Teresa machte sich bettfertig und ging schlafen.


Am nächsten Morgen ging Teresa zum Feld nebenan, um Erdbeeren für ihr Frühstück zu pflücken. Sie dachte nochmal über das Gespräch mit dem Ritter nach. Vielleicht war das ein Weihnachtswunder, weil sie den 11. Dezemberhatten. Als sie fertig war, hüpfte sie fröhlich nach Hause. Im Stall hörte sie ein komisches Rascheln in der Ecke unter einem alten Sockenhaufen. Sie ging näher heran und plötzlich war eine Fee vor ihren Augen. Träumte sie oder war da wirklich ein magisches Wesen? Sie konnte es einfach nicht glauben, bis sie anfing zu reden. „Ähm, ich… äh, also ich habe nicht zu verbergen und … ähm… och, okay, mir reicht es, also ich erkläre dir alles. Oder auch nicht! Ciao“ Und schon flog sie weg. „Warte!“ rief Teresa und rannte schnell hinter ihr her, doch die Fee war zu schnell und Teresa war völlig erschöpft und schlurfte nur langsam. Sie wollte im Moment nur noch eins herausfinden, was diese Fee wollte. Es klingelte wieder an der Tür. Diesmal ging diese von selbst auf und eine sehr, sehr hässliche Frau stand vor der Tür. „Kannst du mir helfen, ich suche kleine Elfen. Das ist sehr wichtig, es ist auch richtig. Dies ist eine Warnung, ach, du hast ja keine Ahnung“, reimte die Frau und verschwand wieder, so wie sie gekommen war. „Was war das, träume ich eigentlich? Zuerst die Fee, dann die Hexe, das ist doch nicht mehr normal“, dachte sich Teresa. Es war schon 20:00 Uhr, es war jetzt Bettzeit.


Am nächsten Morgen klingelte es wieder an der Tür. Als Teresa aufmachte, kamen ganz viele Frauen mit Schminke auf sie zu. Als sie Teresa fertig geschminkt hatten, eilten sie davon, ohne sich zu verabschieden. Außerdem würde die Kutsche gleich auftauchen und Teresa abholen. So eine Chance hat man nicht jeden Tag, besonders nicht, wenn man ein armes Bauernmädchen ist und kein Geld hat, dachte sich Teresa. Plötzlich klingelte es an der Tür und Teresa öffnete sie. Davor stand ein Mann mit langem Bart. „Guten Tag Frau Eberdansen, ich bin hier um Sie wegen der Besichtigung abzuholen. Bin ich hier richtig?“, fragte dieser. Darauf antwortete Teresa: „Ja, Sie sind hier richtig. Wie lange ist die… Wow!“ „Es ist unglaublich, es schneit wirklich, hier hat es ja noch nie geschneit. Das ist ein Weihnachtswunder“, dachte sich Teresa. Sie rannte und stolperte über einen großen Stein. Zum Glück fing der Chauffeur sie auf. Sie bedankte sich und dachte sich nur: „Wie habe ich das nur nicht merken können, der Stein war doch so groß! Ich Tollpatsch!“ Da besann sich Teresa und stieg in die Kutsche. In dieser Kutsche war ein großes Schloss von innen! Teresa konnte nicht glauben, was sie da sah. „Bedienen Sie sich, das ist alles für Sie“, sagte der Chauffeur. „Das ist nicht Ihr Ernst?!!!“, staunte Theresa. Plötzlich war da eine riesengroße Maus, doch anstatt sich zu fürchten achtete Teresa gar nicht auf sie, sondern nahm eines der Bücher, seztzte sich auf ein gemütliches Sofa und fing an zu lesen. Nachdem sie Kapitel vierundzwanzig gelesen hatte schlief sie ein.

Es weckten sie laute Schreie von Menschen, die zu den Heilquellen wollten, aber anstehen mussten. „Ahh das ist ja Frau… ähm… Bin.. äh nein… ahh Eberdansen“, erwiderte der König ängstlich. „Also, kann ich Sie unter vier Augen sprechen? Vielleicht in Ihrem Zimmer?“, fragte er. „Wenn Sie darauf bestehen, gehe ich gerne mit Ihnen!“, sagte Teresa. Sie gingen zum zweiten Stock und bogen rechts ab. Teresa dachte wieder einmal, dass sie träume. „Wow, ist das schön. Das ist noch schöner als in der Kutsche! Ich wünschte, ich wäre auch so reich wie diese königliche Familie!“, dachte sich Teresa. „Ich weiß was du vorhast! Du willst unseren neuen Weißen Turm zerstören und uns dazu noch Geld stehlen! Die Legende ist doch wahr geworden. Das kommt nicht infrage! Sie können wieder gehen, also verschwenden wir nicht unsere Zeit. Sofort raus hier!“, schrie der König. Nur zu dumm, dass Teresa nicht wusste, wovon er sprach. Sie rannte raus und wollte sich eigentlich erkundigen, worum es ging, aber niemand wollte ihr zuhören, sondern alle hielten nur ängstlich Abstand. Sie verstand nicht, wieso jedermann vor ihr wegrannte. Oder lag es an ihren roten Haaren? In ihrem Buch gab es auch ein Mädchen, das rote Haare hatte und jeder dachte, sie wäre eine Hexe, die alles zerstören wollte, was auch Sinn ergab, weil in ihrer Gegenwart immer etwas kaputt ging, auch die unvorstellbarsten Sachen gingen kaputt. Aber in Teresas Gegenwart ging doch nie etwas kaputt. Oder? Was wenn doch? Teresa eilte zu einem Laden, sperrte sich in der Toilette ein und fing an zu weinen. Aber was noch schlimmer war, war dass sie nicht mehr nach Hause konnte, weil sie keine eigene Kutsche hatte und niemand sie mitnehmen wollte. Plötzlich hatte sie eine Idee! Sie könnte sich die Haare blond färben. Ihr war sehr kalt. „Nun muss ich jetzt nur noch einen Friseursalon finden!“, dachte sich Teresa mal wieder. Sie wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht und los ging es! Teresa trottete zum Laden und fragte: „Hallo, wissen Sie wo es einen Friseursalon gibt?“ „Ja, wenn Sie hier rausgehen dann biegen Sie rechts ab und schon sind Sie da!“, antwortet der Mann. Teresa bedankte sich und nahm den Weg, so wie der Mann an der Theke es ihr gesagt hatte. Als sie draußen war, hatte es angefangen zu schneien. Fünfzehn Minuten später hatte sie blonde Haare, ging wieder zum König und erklärte ihm, dass das alles eine Perücke war und dieser entschuldigte sich und ließ sie zum Prinzen. Der Prinz fand sie so schön, dass er sie heiraten wollte und Teresa sagte „Ja“. Sie fand auch heraus, wieso die Fee bei ihr war. Die Fee war bei ihr, weil sie ihr ein Glückspulver geben wollte, aber es ihr nicht verraten durfte. Die hässliche Frau wollte das selbst nehmen, damit sie schöner wird. Teresa und der Prinz heirateten und bekamen zwei Kinder namens Ella und Finn. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

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