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  • Weihnachtsstadt Bad Homburg

Haarkranz

von Benjamin Ryan Kamgaing Kemeugne


Es war einmal ein armes Bauernmächen, dessen Eltern bei der Geburt gestorben waren. Das Mädchen hieß Teresa Eberdansen. Das Einzige, was sie als Erbe noch hatte war der verlassene Stall. Doch eines Tages klingelte es an der Stalltür. Teresa machte dir Tür auf und davor stand ein Ritter. „Die königliche Familie von Hohenberg lädt Sie herzlich zu einer Besichtigung vom neugebauten Weißen Turm in Hohenberg ein. Die Familie hofft auf Ihr Kommen“, sagte dieser. Doch Teresa dachte sich schon, dass sie eine Katastrophe herbeiführen würde, weil sie nämlich so ein Tollpatsch war. Trotzdem willigte sie ein. „Sie findet in zwei Tagen statt und seien Sie bitte pünktlich. Wir freuen uns auf Sie!“, fügte der Ritter hinzu. Da sagte Teresa: „Aber wie komme ich dort hin? Ich habe keine Kutsche und ist Ihnen in Ihrem Helm nicht zu warm?“ Doch der Ritter erklärte ihr, dass eine kürbisförmige Kutsche sie abholen würde. Außerdem hatte Teresa immer noch ein Anliegen, nämlich dass sie keine feinen Kleider aus Seide habe und das berichtete sie ihm. „Da müssen Sie sich gar keine Sorgen machen, wir kümmern uns um alles. Bevor die Kutsche angefahren kommt, kommen Stylistinnen und machen alles“, erwiderte der Ritter. Teresa war jetzt einverstanden und nichts konnte sie umstimmen. „Ich kann es kaum erwarten“, dachte sich Teresa. Die beiden verabschiedeten sich und der Ritter ging. Teresa machte sich bettfertig und ging schlafen.


Am nächsten Morgen ging Teresa zum Feld nebenan, um Erdbeeren für ihr Frühstück zu pflücken. Sie dachte nochmal über das Gespräch mit dem Ritter nach. Vielleicht war das ein Weihnachtswunder, weil sie den 11. Dezemberhatten. Als sie fertig war, hüpfte sie fröhlich nach Hause. Im Stall hörte sie ein komisches Rascheln in der Ecke unter einem alten Sockenhaufen. Sie ging näher heran und plötzlich war eine Fee vor ihren Augen. Träumte sie oder war da wirklich ein magisches Wesen? Sie konnte es einfach nicht glauben, bis sie anfing zu reden. „Ähm, ich… äh, also ich habe nicht zu verbergen und … ähm… och, okay, mir reicht es, also ich erkläre dir alles. Oder auch nicht! Ciao“ Und schon flog sie weg. „Warte!“ rief Teresa und rannte schnell hinter ihr her, doch die Fee war zu schnell und Teresa war völlig erschöpft und schlurfte nur langsam. Sie wollte im Moment nur noch eins herausfinden, was diese Fee wollte. Es klingelte wieder an der Tür. Diesmal ging diese von selbst auf und eine sehr, sehr hässliche Frau stand vor der Tür. „Kannst du mir helfen, ich suche kleine Elfen. Das ist sehr wichtig, es ist auch richtig. Dies ist eine Warnung, ach, du hast ja keine Ahnung“, reimte die Frau und verschwand wieder, so wie sie gekommen war. „Was war das, träume ich eigentlich? Zuerst die Fee, dann die Hexe, das ist doch nicht mehr normal“, dachte sich Teresa. Es war schon 20:00 Uhr, es war jetzt Bettzeit.


Am nächsten Morgen klingelte es wieder an der Tür. Als Teresa aufmachte, kamen ganz viele Frauen mit Schminke auf sie zu. Als sie Teresa fertig geschminkt hatten, eilten sie davon, ohne sich zu verabschieden. Außerdem würde die Kutsche gleich auftauchen und Teresa abholen. So eine Chance hat man nicht jeden Tag, besonders nicht, wenn man ein armes Bauernmädchen ist und kein Geld hat, dachte sich Teresa. Plötzlich klingelte es an der Tür und Teresa öffnete sie. Davor stand ein Mann mit langem Bart. „Guten Tag Frau Eberdansen, ich bin hier um Sie wegen der Besichtigung abzuholen. Bin ich hier richtig?“, fragte dieser. Darauf antwortete Teresa: „Ja, Sie sind hier richtig. Wie lange ist die… Wow!“ „Es ist unglaublich, es schneit wirklich, hier hat es ja noch nie geschneit. Das ist ein Weihnachtswunder“, dachte sich Teresa. Sie rannte und stolperte über einen großen Stein. Zum Glück fing der Chauffeur sie auf. Sie bedankte sich und dachte sich nur: „Wie habe ich das nur nicht merken können, der Stein war doch so groß! Ich Tollpatsch!“ Da besann sich Teresa und stieg in die Kutsche. In dieser Kutsche war ein großes Schloss von innen! Teresa konnte nicht glauben, was sie da sah. „Bedienen Sie sich, das ist alles für Sie“, sagte der Chauffeur. „Das ist nicht Ihr Ernst?!!!“, staunte Theresa. Plötzlich war da eine riesengroße Maus, doch anstatt sich zu fürchten achtete Teresa gar nicht auf sie, sondern nahm eines der Bücher, seztzte sich auf ein gemütliches Sofa und fing an zu lesen. Nachdem sie Kapitel vierundzwanzig gelesen hatte schlief sie ein.

Es weckten sie laute Schreie von Menschen, die zu den Heilquellen wollten, aber anstehen mussten. „Ahh das ist ja Frau… ähm… Bin.. äh nein… ahh Eberdansen“, erwiderte der König ängstlich. „Also, kann ich Sie unter vier Augen sprechen? Vielleicht in Ihrem Zimmer?“, fragte er. „Wenn Sie darauf bestehen, gehe ich gerne mit Ihnen!“, sagte Teresa. Sie gingen zum zweiten Stock und bogen rechts ab. Teresa dachte wieder einmal, dass sie träume. „Wow, ist das schön. Das ist noch schöner als in der Kutsche! Ich wünschte, ich wäre auch so reich wie diese königliche Familie!“, dachte sich Teresa. „Ich weiß was du vorhast! Du willst unseren neuen Weißen Turm zerstören und uns dazu noch Geld stehlen! Die Legende ist doch wahr geworden. Das kommt nicht infrage! Sie können wieder gehen, also verschwenden wir nicht unsere Zeit. Sofort raus hier!“, schrie der König. Nur zu dumm, dass Teresa nicht wusste, wovon er sprach. Sie rannte raus und wollte sich eigentlich erkundigen, worum es ging, aber niemand wollte ihr zuhören, sondern alle hielten nur ängstlich Abstand. Sie verstand nicht, wieso jedermann vor ihr wegrannte. Oder lag es an ihren roten Haaren? In ihrem Buch gab es auch ein Mädchen, das rote Haare hatte und jeder dachte, sie wäre eine Hexe, die alles zerstören wollte, was auch Sinn ergab, weil in ihrer Gegenwart immer etwas kaputt ging, auch die unvorstellbarsten Sachen gingen kaputt. Aber in Teresas Gegenwart ging doch nie etwas kaputt. Oder? Was wenn doch? Teresa eilte zu einem Laden, sperrte sich in der Toilette ein und fing an zu weinen. Aber was noch schlimmer war, war dass sie nicht mehr nach Hause konnte, weil sie keine eigene Kutsche hatte und niemand sie mitnehmen wollte. Plötzlich hatte sie eine Idee! Sie könnte sich die Haare blond färben. Ihr war sehr kalt. „Nun muss ich jetzt nur noch einen Friseursalon finden!“, dachte sich Teresa mal wieder. Sie wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht und los ging es! Teresa trottete zum Laden und fragte: „Hallo, wissen Sie wo es einen Friseursalon gibt?“ „Ja, wenn Sie hier rausgehen dann biegen Sie rechts ab und schon sind Sie da!“, antwortet der Mann. Teresa bedankte sich und nahm den Weg, so wie der Mann an der Theke es ihr gesagt hatte. Als sie draußen war, hatte es angefangen zu schneien. Fünfzehn Minuten später hatte sie blonde Haare, ging wieder zum König und erklärte ihm, dass das alles eine Perücke war und dieser entschuldigte sich und ließ sie zum Prinzen. Der Prinz fand sie so schön, dass er sie heiraten wollte und Teresa sagte „Ja“. Sie fand auch heraus, wieso die Fee bei ihr war. Die Fee war bei ihr, weil sie ihr ein Glückspulver geben wollte, aber es ihr nicht verraten durfte. Die hässliche Frau wollte das selbst nehmen, damit sie schöner wird. Teresa und der Prinz heirateten und bekamen zwei Kinder namens Ella und Finn. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

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