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von Charlotte Sehnwitz, 3. Klasse, Landgraf-Ludwig-Schule


Es war einmal ein Mädchen namens Lisa. Es fand, dass es so viele Besonderheiten im Frühling, Sommer und im Herbst gab. Nur im Winter nicht. Ihr Vater sagte: „Es gibt auch Besonderheiten im Winter. Wol­len wir mal suchen?“. „Ja“, sagte Lisa. Sie gingen los. Lisa hörte etwas und sie rannte durch den hohen Schnee. „Warte!“, rief ihr Vater. Lisa blieb unter einem großen Baum stehen. Sie schaute nach oben und staunte, denn da waren Eiskristalle. Das wusste Lisa nicht. „Gibt es noch mehr Besonderheiten im Win­ter?“, fragte sie. „Ja“, sagte Lisas Vater. Sie sah Fußspuren im Schnee und folgte Ihnen und kurz danach sah sie ihre Freundin Lena. Sie tanzte im Schnee. „Hallo Lena“, sagte Lisa, „du hast im Schnee getanzt“. „Ja, ich weiß!“ „Ich will auch“, sagte Lisa. Sie tanzte, rutschte aus und fiel hin. „Alles okay?“ „Ja“, sagte Lisa. „Gibt es noch mehr Besonderheiten?“, fragte Lisa. „Was meinst du?“, fragte Lena. „Wir suchen nach Besonderheiten, die es nur im Winter gibt. Wie zum Beispiel deine wunderschönen Tanzfußspuren. Wir haben auch das Klingen und Klirren von Eiszapfen gehört“. Oh das klingt schön, zeigst du es mir?“ „Ja, sobald wir die dritte Besonderheit gefunden haben. Dann gehen wir mal am Weißen Turm gucken! Nein, am Kleinen Tannenwald“. Sie stapften durch den hohen Schnee und nach 20 Minuten waren sie da. Lisas Papa sagte: Seht mal, der See ist zugefroren“. „Oh ja, da laufen Leute Schlittschuh. Dürfen wir auch?“ „Ja“. „Wie geht das?“ „Das musst du selbst herausfinden“. „Okay“, sagte Lisa, „ich versuche es“. Lena ging aufs Eis und tanzte wunderschön auf dem Eis. „Lisa, versuche es auch einmal, es ist ganz leicht!“. Lisa ging ebenfalls aufs Eis und fiel hin. Alle lachten, auch Lisa lachte und versuchte es noch ein­mal und glitt übers Eis.


Am nächsten Tag fragte Lisa ihren Papa: „Wann ist Weihnachten?“ „In drei Tagen“. „Dann schreibe ich schnell meinen Wunschzettel! Ich wünsche mir einen Hund.“ Danach langweilte sie sich: „Was kann ich jetzt machen? Alles ist eingeschneit“. Da baute Lisa einen Schneehügel vor der Landgraf-Ludwig-Schule und überlegte: „Dieser Schneehaufen hat genau die Größe einer Ente“. Lisa baute eine Schneeente, dann baute sie noch einen großen Schneefrosch Lena kam vorbei und versteckte sich hinter dem Schnee. Lisa sagte: „Hallo lieber Schneefrosch“. Der Schneefrosch sagte „quak quak“. Lisa sagte erschro­cken: „Du kannst ja wirklich reden“. Da sprang Lena hinter dem Schneefrosch hervor und rief: „Überra­schung!“. Lisa sagte: “Und was für eine, ich dachte der Schneefrosch kann wirklich reden. Morgen ist Weihnachten und ich wünsche mir einen Hund; und was wünscht du dir?“ „Ich wünsche mir eine Puppe“.


Am nächsten Tag war endlich Weihnachten und Lisa ging zum Krippenspiel in der Erlöserkirche. Bei der Aufführung vergaß sie ihren Text, so aufgeregt war sie. Danach war es schon Nachmittag und Lisa war­tete und wartete, bis es endlich Abend war. Sie machte einen Spaziergang zum weißen Turm und als sie dort ankam, war es schon dunkel, nur die Sterne leuchten. Lisa schaute in den Himmel und sah einen ganz großen Stern - und wie hell und schön er war! Da kam eine Gestalt aus dem Stern mit einem Hund im Arm. Es war ein Engel und er schwebte genau auf Lisa zu. Der Engel landete und überreichte Lisa den kleinen Hund. Sie freut sich riesig, dass ihr Wunsch in Erfüllung gegangen war und sie zum ersten Mal einen Engel sah.


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von Lara Klein, 8. Klasse, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium


Vor langer Zeit lebte einst eine Kaiserin in einem großen Schloss.

Ihr Name war Viktoria die II. Gemeinsam mit ihrem Gemahlen, Kaiser Wilhelm der II, wohnte sie in dem Bad Homburger Schloss und führte ein glückliches Leben. Doch das Glück war nicht auf ihrer Seite, die fiese Hexe Walburga hatte es auf sie abgesehen und machte ihr das Leben zur Hölle. Tagein Tagaus drang sie in das Schloss ein, lockte sie in den verwunschen Hardtwald und wollte sie am liebsten zu Nichte machen. So war es wieder mal, Viktoria war gerade im Hardtwald spazieren. „Welch unangenehmer Ohrenschmaus, was mag das bloß sein?“

Viktoria blickte sich um und was sie dann sah, ließ sie zusammenschrecken. „Oh Walburga, was treibst du dich zu später Stund hier herum? Du lässt mein adeliges Blut gefrieren.“

„AchViktoria, du dummes Weib, halt den Mund!“ Viktoria wollte ihren Ohren nicht recht trauen.

Dieses grässliche Hexenweib möge ihr den Mund verbieten?

„Oh du grässliche Hexe, verzieh dich in dein Hexenhaus und lass mich bloß in Frieden. Möchte wissen, was dich dazu beruft, mir hinterher zu laufen. Wenn du es noch einmal wagst, mir den Mund zu verbieten, lasse ich dich elendig im Hexenturm verbrennen!“

Die Hexe Walburga war nicht sehr beeindruckt von Viktorias harschen Worten und fing an mit ihren Händen zu fuchteln.

„Hokuspokos Fidibus, Viktoria soll leiden ganz ehelend, bis sie nicht mehr Kaiser Wilhelm ke-.“ „Boom“ aus dem Nichts flog Walburgas Fledermaus in ihre Arme und unterbrach ihren Hexenspruch.

„Oh Fidibus du dreckiger Lump, aus dir mache ich Muß! Gerade war ich dabei, die dreckige Prinzessin hinzurichten doch du Luder musstest mich unterbrechen“, schrie Walburga die Fledermaus bitter an. Als die Hexe merkte, dass Viktoria nicht mehr neben ihr stand, schickte sie ihre Fledermaus los, um sie kaltblütig umzulegen, damit sie endlich, wie sie es sich schon immer vorgestellt hatte, Kaiser Wilhelm für sich zu gewinnen und mit ihm zu leben. Im Nu tauchte Fidibus mit der Prinzessin im Maul auf und warf sie vor Walburgas Füße. „Danke Fidibus, mein Guter! Na meine Liebe, Fidibus fliegt dich jetzt in mein Häuschen und macht dir schoneinmal ein Feuer an. Fühl dich wie zu Hause. Bis gleich, Schätzchen!“

Fidibus machte sich, wieder einmal mit Viktoria im Schnabel, auf den Weg zu der Hexenhütte. Viktorias Augen wurden ganz feucht. „Oh diese verdammte Hexe! Aber sicher kommt Wilhelm gleich und wird mich retten, zum Glück weiß er Bescheid wo ich bin. Für diese Tat wird sie verbrennen müssen!“


Währenddessen im Schloss:

„Ohweia meine arme Viktoria ist nun seit Stunden fort im Wald, sie wird doch wohl nicht von den Wölfen zerfleischt worden sein, oder? Ach ich weiß gar nicht was ich tun soll, so helfen sie mir doch, Herr General!“, ertränkte sich der Kaiser in Mitleid. „Wir schicken sofort ein paar Jäger los, die sie finden werden. Machen sie sich keine Sorgen, im Hardtwald kommt niemand um.“

Dies genügte dem Kaiser und er senkte sein Gesäß auf den Thron.

Im verwunschenen Hardtwald war Viktoria nun gefesselt worden und man hörte elende Schreie. „Du verwöhnte Göre, sei endlich still.“, polterte die Hexe.

Viktoria wimmerte vor Schmerz und fragte schließlich: „Was habe ich dir jemals getan, dass du mich umlegen willst?“ „Du weißt es genau. Du hast mir Wilhelm weggenommen. Wegen dir wohne ich heute im Wald und hab die Liebe meines Lebens verloren! Diesen Schmerz, den du mir damals zugesetzt hast… Dafür wirst du jetzt büßen!“


Mit diesen Worten wollte sie gerade den brühendheißen Trank, den sie zuvor gebrüht hatte, über das zarte Gesicht der Prinzessin gießen. Doch plötzlich öffnete sich die Tür und die Jäger stürmten herein und packte die Hexe. Die immer noch gefesselte Prinzessin war überglücklich und rief vor Freude: „Oh wie gut, dass ihr hier seid. Doch nun verbrennt die grässliche Hexe.“

„Liebend gern, wer der Gemahlin von Kaiser Wilhelm ein Haar krümmt, wird bitterhaft umkommen“, antwortete ein Jäger.

Die Prinzessin wurde entfesselt und wurde in eine Kutsche geleitet, die vorne wartete und fuhr sie zum Hexenturm.


Dort angekommen versammelte sich der Kaiser, die Kaiserin sowie die Jäger und Walburga wurde gepackt. „Oh Viktoria, verzeih mir doch! Es war ein großer Fehler, es tut mir leid!“, schniefte die Hexe. Doch Viktoria schüttelte den Kopf und man ließ sie verbrennen. Bis heute kann man ihre Schreie im Hexenturm noch hören.


Viktoria und ihr Gemahl fielen sich um die Arme und ließen sich nie wieder los.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

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von Louisa Ortner, 4. Klasse, Landgraf-Ludwig-Schule


Es waren einmal zwei Mädchen namens Lina und Linea. Lina und Linea waren beste Freundinnen und lebten im schönen Bad Homburg, wo der weiße Turm und das Schloss stehen und es den schönen Kurpark gibt. Natürlich gibt es auch den schönen Hardtwald und noch ganz viele andere Sehenswürdigkeiten.

„ Yeah, der 20 Dezember! Aber was liegt denn dort auf dem Tisch??!! Meine Wunschliste – oh Riesenschreck!!!“, ruft Linea. „Ich muss sie sofort zum Weihnachtsmann bringen! Aber erst gehe ich zu Lina.“

Als Linea bei Lina angekommen ist, hat Lina sie gefragt: „Was? Du hast die Wunschliste noch nicht abgegeben??“

„Nein, das siehst du doch!!!“ antwortete Linea aufgeregt.

„Okay, okay, beruhige dich, wir werden die Liste rechtzeitig abgeben.“ Wollte Lina sie beruhigen. „Und wie?“ „Ganz einfach, wir bringen sie direkt zum Weihnachtsmann!“ „Und Wie?“ „Sag doch nicht immer nur Und wie? Wir müssen sie halt irgendwie zum Weißen Turm bringen, denn da ist der Weihnachtsmann zuhause.“ Linea überlegte und fand gleich eine Lösung: „Ich weiß! Ich kann mir zwei Pferde vom Stall meines Reitvereins ausleihen und dann reiten wir einfach zum Weißen Turm. Du kannst zwar nicht reiten. Aber wir können es ja so machen: Ich nehme die Pferde Alida und Leo. Leo ist ein ganz gutmütiges Pferd. Wir nehmen einen Strick, den binde ich an Leos Zügel und führe so Leo. Und so reiten wir gemeinsam zum Weißen Turm. So machen wir es!“

Am nächsten Tag ging Linea zum Reiten und fragte Julia, ob sie sich Alida und Leo ausleihen darf. Julia antwortete: „Für wie lange denn?“ „Nur einen Tag“, antwortete Linea. Julia stimmte zu: „Okay. Bitte nimme die Satteltasche, Futter und genug zu Trinken für die Pferde mit.“ Linea war total erleichtert: „Super, vielen vielen Dank. Wie viel kostet das denn?“ „100 Euro“, antwortete Julia. Linea hatte vorsichtshalber ihr ganzes Taschengeld eingepackt. So konnte sie Julia die 100 Euro geben und es ging direkt los. Also wie ungefähr beim Gotischen Haus angekommen sind, passierte es: ihnen fielen die ersten kalten weißen Flocken auf die Nasenspitzen. „Es schneit!“ rief Lina aufgeregt. „Psst, nicht so laut, du erschrickst die Pferde. Wow, das ist toll, es schneit wirklich wunderschön“, antwortete Linea. So sind die beiden Mädchen auf den Pferden im ersten Schnee bis zum Weißen Turm geritten. Endlich angekommen, haben sie einen Zettel entdeckt, auf dem stand: Achtung, Achtung, der Weiße Turm ist gesperrt! Er muss gesprengt werden, er ist überall schimmelig und kaputt. Die Sprengung ist am 24. Dezember.


Die Mädchen waren verzweifelt. „Was sollen wir jetzt bloß machen? Der Turm ist gesperrt, der Weihnachtsmann ist sicher nicht mehr da und ich werde überhaupt nichts zu Weihnachten bekommen.“, sagte Linea und musste anfangen zu weinen. Lina wusste auch nicht, was sie jetzt noch machen konnten. Furchtbar traurig und enttäuscht sind sie wieder zurückgeritten und haben die Pferde abgegeben. Als Linea zuhause ankam, wollte sie ihren Weihnachtswunschzettel aus der Tasche nehmen. Doch der Zettel war nicht mehr in der Tasche. Das mache Linea noch trauriger, sie weinte die ganze Nacht. Am 24. Dezember half sie ihren Eltern den Christbaum schmücken und ging mit ihnen in die Erlöserkirche. Sie hörte das laute Krachen, als der Weiße Turm gesprengt wurde und wurde gleich wieder total traurig. Sie konnte gar nicht mitsingen, so traurig war sie.


Als sie von der Kirche nachhause kamen, war das Fenster offen. Lineas Eltern haben geschimpft, weil es doch so kalt war. Doch Linea hatte das Fenster nicht offen gelassen. Und plötzlich sah sie unter dem Weihnachtsbaum ein Paket. Sie ging hin und da stand „Für Linea“ drauf. Linea war ganz aufgeregt und öffnete das Paket. Im Paket war der neue Sattel, den sie sich so sehr gewünscht hatte. Linea konnte gar nicht glauben, dass sie wirklich ein Weihnachtsgeschenk bekommen hat und war total glücklich und dankbar. Im Paket war auch noch ein Brief: Liebe Linea, der Weiße Turm wurde heute zwar gesprengt. Aber als ihr beiden vorgestern angeritten gekommen seid, war ich noch da. Ich habe gesehen, wie viel Mühe du dir gemacht hast, um den Zettel doch noch rechtzeitig abzugeben. Da habe ich meine Kräfte eingesetzt und mir deinen Wunschzettel geschnappt. Gottseidank wart ihr noch rechtzeitig da. Ich wünsche dir frohe Weihnachten und hoffe, du freust dich über dein Geschenk. Der Weihnachtsmann.

Für Linea war das das schönste Weihnachten, seitdem sie sich daran erinnern konnte.


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