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Aktualisiert: 7. Dez. 2022

von Anika Füssel, 5. Klasse, Humboldtschule


Es war einmal eine junge Frau aus Bad Homburg. Sie trug den schönen Namen Elisabeth. Sie war sehr arm und allein. Da sie obdachlos war, ging sie jede Nacht in den Schlosspark zum Schlafen.


Eines Nachts als die Sterne besonders hell leuchteten machte sich Elisabeth wieder auf den Weg zum Schlosspark direkt am Bad Homburger Schloss mit dem weißen Turm. Sie sah hoch zu den Sternen und wünschte sich das ein Wunder geschah, dass Sie es geborgen und warm hätte, sowie glücklich mit Freunden das kommende Weihnachtsfest verbringen könnte.

Auf einmal sah sie etwas am Boden leuchten. Vorsichtig ging Elisabeth näher heran und sah verblüfft das es die Form von einem Stern hatte. Sie kniete nieder und hob ihn auf. Ein warmes, glückliches Gefühl durchströmte Ihr Herz, als sie den Stern berührte. Elisabeth steckte ihn ein und suchte sich eine Stelle zum Schlafen.


Weit weg im Norden sagte der böse Zauberer Grindellohn zum wiederholten Male: „Hoffnungsstern, Hoffnungsstern komm zu mir geflogen. Falle über mir zu Boden.“ Wütend fluchte er: „Verdammt, warum funktioniert das nicht? Jemand muss den Stern haben.“ In dem Moment fiel ihm ein, dass im alten Schrank seiner Großmutter sich noch die Wahrsagerkugel befand. Schnell lief er zum Schrank und holte die große verstaubte Glaskugel hervor. Triumphierend beugte sich Grindellohn über sie und fragte: „Wer hat den Hoffnungsstern?“ Die Glaskugel wurde neblig und als sich der Nebel wieder gelegt hatte, sah er einen dunklen Park. An einem Baum lag eine Gestalt mit dem leuchtenden Hoffnungsstern im Arm. Grindellohn sagte lachend: „Bald wird der Hoffnungsstern mir gehören.“ Er ging zur Kochstelle, neben der sein alter Besen stand, nahm ihn, sowie seinen Zauberkompass. Als Grindellohn auf seinen Besen stieg, rief er: „Zum Hoffnungsstern!“ Der Zeiger seines Kompasses drehte sich furchtbar schnell, bis er schließlich auf S für Süden stehen blieb. Der böse Zauberer stieß sich vom Boden ab und flog in Richtung Süden davon.

Eine kleine Fee, namens Maracuja, schwirrte durch die Baumkronen im Schlosspark. Sie war auf der Suche nach Mondblumen, die dort verborgen wuchsen. Da erspähte sie eine junge Frau die zusammengekauert an einen Baum lehnte. Plötzlich brach aus dem Gebüsch neben dem Baum eine große dunkle Gestalt hervor. „Ha, jetzt habe ich dich“, rief die Gestalt, zückte einen langen Stab und begann leise vor sich hin zu murmeln: „Horriphobus Schreckenspein der Stern soll nicht in deinen Händen sein, Axxleratus blitzgeschwind fliegt der Stern…“

Maracuja erschrak, Grindellohn. Schnell nahm sie eine Hand voll Feenstaub und warf diesen über den bösen Zauberer. Er schrie auf, dann schrumpfte er und da, wo Grindellohn gerade noch weilte, hockte jetzt eine hässliche fette Kröte.


Elisabeth erwachte, riss die Augen auf und starrte ungläubig auf die Szene, die sich ihr bot. „Hallo junge Frau“, zwitscherte Maracuja. „Was hat das zu bedeuten? Und wer bist du? “, fragte Elisabeth. „Ich bin Maracuja, eine Fee aus dem Feenreich Südzauber.“ Sie klärte Elisabeth auf und auch Elisabeth erzählten ihre Geschichte. „Komm doch mit mir und wohne bei uns im Feenreich!“, schlug Maracuja im Anschluss vor. „Ich, im Feenreich? Aber ich bin doch keine Fee!“, antwortete Elisabeth. „Noch nicht,“ sagte Maracuja geheimnisvoll. „Mmh“, Elisabeth überlegte. Schließlich antwortete sie mit mulmigen, aber auch hoffnungsvollem Gefühl: „Okay, ich komme mit.“ Aber zuerst legte sie den Hoffnungsstern an den Fuß des Baumes, damit er auch Anderen Hoffnung brachte.


Maracuja blies in Ihre Hand mit Feenstaub. Als dieser sich gelegt hatte, hatte sich Elisabeth in eine kleine schöne Fee verwandelt. Die Zwei wurden die besten Freundinnen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann Leben sie noch heute.

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von Diana Sophie Wert, 3. Klasse, Paul-Maar-Schule


In der Stadt Bad Homburg lebte ein bekannter Bäcker. Seine Familie backte für die Bürger der Stadt schon seit vielen Generationen. Der Bäcker hieß Michael Back-Back. Er backte liebend gerne den ganzen Tag und war für seine Leckereien, besonders bei den Kindern, bekannt.

Eines Tages wollte er ein neues Rezept für Weihnachtsplätzchen ausprobieren. Dazu bereitete er zuerst den Teig vor. Er nahm Mehl, Milch, Ei, Zucker und Salz und knetete den Teig. Danach drehte er sich dreimal im Kreis, einmal nach links, zweimal nach rechts und sprach die Worte:

„Backe backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen. Plätzchen werdet lecker, das sagt euch euer Bäcker.“


Dann hatte Michael Back-Back die Plätzchen ausgestochen und sie in den Ofen getan. Es dauerte nicht lange und die Plätzchen wurden goldbraun. Bis dahin war alles ganz normal. Die Plätzchen waren noch heiß, aber als sie kalt wurden, wurde es verrückt. Die Plätzchen lagen nicht mehr sondern standen. Der Bäcker konnte seinen Augen nicht trauen. Er backte schon sein ganzes Leben lang, aber so etwas hatte er noch nie gesehen oder gehört.


Den Plätzchen war kalt. Die armen Kleinen standen vor dem Bäcker. Dann hatte der Bäcker seine Angst verjagt und die Weihnachtsplätzchen aufgewärmt. Der Bäcker baute sogar ein Plätzchenhaus. Dazu klatschte Bäcker Back-Back zehnmal in die Hände und das Haus war fertig. Die Plätzchen schauten sich drinnen um und stellten fest, dass die Möbel noch fehlten. Sie schauten ganz traurig. Der Bäcker war ganz ihrer Meinung. Bäcker Back-Back war aber schon dabei. Er rührte noch mehr Teig an und machte Möbel daraus. Er knetete ein Sofa, einen Tisch und acht Stühle. Sogar eine kleine Lampe bereitete er vor. Dann pfiff er zweimal, schnipste mit den Fingern und fing an zu singen: „In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei.“ Und sie da, die Lampe fing an zu leuchten.

Die Plätzchen waren sehr froh über ihr neues Zuhause. Sie bedankten sich bei Bäcker Back-Back und zogen in ihr neues Haus ein. Was für ein verrückter Tag…

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von Nele Schnell, Klasse Flex C, Paul-Maar-Schule


Es war einmal eine glückliche Familie, die in Bad Homburg wohnte. Sie hatte fünf Kinder und der Vater sollte dieses Jahr den Weihnachtsmann spielen. Die Kinder hatten sich schon so darauf gefreut. Doch es kam anders als die Kinder es sich gedacht hatten – und so fängt die Geschichte an…

Es ist still in der Stadt. Der Wind pfeift leise durch die Gassen und um den weißen Turm im Schlosshof. Der Mond scheint hell, also kann Christian gut sehen. Der verkleidete Vater der fünf Kinder schleicht leise von Haus zu Haus. Dabei schaut er immer, dass ihn niemand bemerkt. Er freut sich schon auf die Hoffnungssterne, denn er weiß, dass jedes Geschenk, dass seinen Weg zu einem Kind findet, einen Hoffnungsstern über der Stadt aufsteigen lässt.

Doch plötzlich hört Christian ein Geräusch. Schnell versteckt er sich hinter einer Mülltonne, die hier überall rumstehen. Aber er kann seinen Augen kaum trauen: eine schwarze Gestalt huscht von Haus zu Haus und von Baum zu Busch. Die Gestalt trägt mehrere Taschen – und einen Gürtel mit einem Revolver! Christian zittert plötzlich am ganzen Leib.


Die Gestalt sucht sich eines der Häuser aus, wo Christian schon Geschenke ausgeteilt hat, und bricht das Fenster auf. Der Dieb ist gelenkig und steigt durch das Fenster. Christian traut sich auch zum Fenster, lugt hinein und sieht den Dieb, wie er lautlos eine der Taschen nimmt und alle Geschenke einpackt. So macht der Dieb es auch in den anderen Häusern. Christian folgt ihm unauffällig und sieht erstaunt zu, wie der Dieb bei allen Häusern einsteigt, bei denen er bereits die Geschenke ausgeteilt hatte.


„So eine Unverschämtheit!“, sagt sich Christian und verschränkt die Arme. Er denkt an den dunklen Himmel über der Stadt, weil kein Hoffnungsstern aufsteigen kann, um die Weihnachtsnacht zu erhellen. Doch dann sieht er, wie der Dieb sich auf einen Stuhl stellt und etwas aus einem Schrank holt. Der Vater macht die Augen zu – er ist sich sicher, dass gleich irgendetwas herunterfällt. Doch als er die Augen wieder öffnet, fällt er fast in Ohnmacht: der Dieb hat ihn wahrscheinlich gehört und der Revolver ist direkt auf ihn gerichtet!

Plötzlich rennt der Dieb auf ihn zu! Er springt durch das Fenster und kommt ihm immer näher. Christian sprintet durch die Straßen – es geht um sein Leben. Er rennt und rennt, bis plötzlich drei andere Diebe auf ihn zulaufen. Doch Christian hat so viel Anlauf, dass er einfach über die drei Diebe springt und weiterläuft, bis kein Dieb mehr zu sehen ist.


Keuchend bleibt er stehen – das war ein Abenteuer! Da fällt ihm plötzlich wieder ein, dass er noch die Geschenke fertig austeilen muss, um die Weihnachtsnacht zu retten! Schnell greift er nach dem Sack und läuft los, schmeißt durch jedes Fenster ein paar Geschenke, ergreift noch die Tasche, die der Dieb verloren hat und rennt weiter, und rennt und rennt, er denkt an die ganzen Hoffnungssterne, aber er weiß schon jetzt, dass er es nicht mehr schaffen wird, alle Geschenke zu verteilen. Er verzweifelt, denn er braucht Hilfe!


Doch plötzlich kommen ganz viele Engel angeflogen, die Christian die Geschenke abnehmen und sie in alle Häuser bringen – und es geschieht ein Wunder: viele Lichter gehen an und man hört die Engel singen: „Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie schön sind Deine Blätter.“ – Weihnachten kann beginnen! Und am Abend steigen doch noch tausende Hoffnungssterne auf über den Bad Homburger Himmel.

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