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Aktualisiert: 11. Dez. 2023

Von Julian Gropengiesser, 4c und Livia Nothelfer, 4a, Friedrich-Ebert-Schule


Freitag 1. Dezember

Hallo, ich bin Florentine Gansel. Ich bin 11 Jahre alt und wohne in Bad Homburg in der Frankfurter Landstraße. Ich wohne dort mit meinem großen Bruder Johannes, der 13 Jahre alt ist und meinen Eltern. Heute ist der erste Dezember und wir dürfen endlich das erste Türchen von unserem Adventskalender öffnen. Bei uns wird der Weihnachtsbaum sehr früh aufgestellt – meistens schon zum ersten Advent – sodass wir uns lange an ihm erfreuen können. Deswegen hat unsere Familie heute einen großen und sehr schönen Weihnachtbaum ausgesucht und gekauft. Als wir zurückgekommen sind, hat mein Papa den Ständer und den Schmuck für den Weihnachtsbaum aus dem Keller geholt. Alle haben geholfen und wir haben gemeinsam den Weihnachtsbaum aufgestellt. Der Baum war wunderschön geschmückt, danach mussten Johannes und ich schlafen gehen.


Samstag 2. Dezember

Nach dem Aufwachen bin ich gleich ins Wohnzimmer gelaufen. Und…Oh Schreck!!!… Was sehe ich da… Ich konnte meinen Augen nicht trauen… Ich bin ins Zimmer meiner Eltern gerannt und weckte sie. Als sie im Wohnzimmer standen, konnten sie es auch nicht fassen was sie dort sahen… Der Weihnachtsbaum war über Nacht komplett vertrocknet und hatte keine einzige grüne Nadel mehr. Er sah wie vertrocknet aus… Wir sind dann gleich am Vormittag zum Weihnachtsbaumhändler nach Oberstedten gefahren und haben erzählt was passiert ist. Er konnte uns das auch nicht erklären, alle anderen Weihnachtsbäume waren noch schön grün. Er hatte auch keine Idee wie wir den Baum wieder grün bekommen könnten. Meine Eltern hatten leider kein Geld, um uns einen neuen Baum zu kaufen, und so entschieden wir uns das Beste daraus zu machen. Dieses Jahr würden wir Weihnachten mit einem vertrockneten Weihnachtsbaum-Gerippe feiern.


Montag 4. Dezember

Heute haben wir in der Schule Christbaumschmuck gebastelt. Unsere Lehrerin hat Stroh mitgebracht und wir haben daraus Strohsterne gemacht. Es war zwar schön, aber gleichzeitig hat es mich sehr traurig gemacht, als ich an unseren Weihnachtsbaum dachte. Ich war so traurig, dass ich Zuhause gleich ins Wohnzimmer gelaufen bin, dort habe ich meinen Bruder Johannes getroffen, der auch sehr traurig war. Wir saßen vor dem Weihnachtsbaum-Gerippe und haben beide geweint.


Donnerstag 7. Dezember

Heute sind mein Bruder und ich zur Schlittschuhbahn gelaufen und haben dort meine Freundin Lili getroffen. Blöderweise hat mein Bruder Johannes sich den Arm gebrochen und musste in die Hochtaunusklinik, um einen Gipsverband zu bekommen.


Freitag 8. Dezember

Heute war mein Bruder in der Schule und alle wollten auf seinem Gips unterschreiben. Wir haben unsere Freunde eingeladen und haben Früchte in Schokolade eingetaucht. Alle haben das Weihnachtsbaum-Gerippe gesehen… „Was ist denn bei Euch passiert?“ fragte meine beste Freundin Lili. „Feiert Ihr immer so Weihnachten, wir haben immer einen grünen Baum“. Sie wollte mich sicher nicht ärgern, aber als sie das gesagt hatte, musste ich wieder laut losschluchzen. Als ich mich beruhigt hatte, erzählte ich ihr die ganze Geschichte, aber auch sie wusste nicht was man da machen könnte.


12. Dezember Dienstag

Heute haben wir Plätzchen mit Oma und Opa gebacken und ein paar an unsere Nachbarn verschenkt. „Und habt Ihr schon Euren Weihnachtsbaum?“ Wollte Frau Paul unsere Nachbarin von mir wissen. Da habe ich ihr die ganze Geschichte erzählt. Auch sie hatte keine Erklärung wie ein Weihnachtsbaum so ganz plötzlich vertrocknen und alle seine Nadeln verlieren konnte. Keiner konnte uns helfen.


20. Dezember Mittwoch

Heute sind wir zum Arzt gegangen und meinem Bruder wurde der Gips wieder abgenommen. Zur Feier des Tages sind wir in den Homburger Hof gegangen und haben auf dem Gunzoplatz gespielt.


21. Dezember Donnerstag

Heute haben wir unsere Wunschzettel geschrieben. Ich wünsche mir ein Skateboard und eine neue Handyhülle. Mein Bruder wünscht sich ein Buch und ein Handy. Aber den aller größten Wunsch für uns beide dieses Jahr war das unser Baum wieder schön grün wird. Das haben wir beide auf unsere Wunschzettel ganz oben hingeschrieben. 'Aber wie kann denn ein solcher Wunsch in Erfüllung gehen?' dachte ich mir.


24. Dezember Sonntag, Heilig Abend

Mitten in der Nacht vom 23. Dezember wachte ich auf und hörte ein leises, scharrendes Geräusch. Es kam aus dem Wohnzimmer.

Vorsichtig stand ich auf und ging auf Zehenspitzen die Treppe hinunter. Im Wohnzimmer war Lichtschein wie von einer Kerze zu sehen. Langsam schaute ich um die Ecke und sah im Kerzenschein 4 kleine Gestalten, die vor dem Baum standen und etwas vor sich hinmurmelten.


Das Weihnachtsbaum-Gerippe fing an in einem grünen Licht zu leuchten. Da passierte es, an einem Zweig ganz unten wuchs eine frische Nadel, dann eine Zweite und eine Dritte. Bald wuchsen aus allen Zweigen Nadeln, erst hellgrün und dann dunkelgrün. Plötzlich blitze es hell auf, ich erschrak so sehr, dass ich einen Schritt zurück machte und mit dem Hintern auf den Boden fiel.

Die 4 Gestalten drehten sich um und sahen mich: „Was machst Du hier? Wir sind die Weihnachtswichtel Finn, Fitz, Fritz und Frank. Wir haben Euren Weihnachtsbaum wieder gesund gezaubert, weil wir gesehen haben wie traurig Johannes und Du wart.“ Ich saß immer noch auf dem Boden und rieb mir den Rücken. „Vielen Dank Euch Wichteln, jetzt können wir uns wieder auf Weihnachten freuen“.

„Das könnt Ihr jetzt in der Tat, aber Du darfst niemanden erzählen was Du gehört und gesehen hast“. Das habe ich den 4 Wichteln versprochen, dann leuchteten 4 kleine grüne Blitze auf und die Wichtel waren verschwunden. Das Wohnzimmer war auf einmal wieder dunkel, aber es duftete nach frischen Tannenadeln.

Heute morgen war die Überraschung groß. Johannes weckte mich: „Hey, der Baum ist wieder grün, ganz plötzlich! Komm schnell…“. Und da stand die ganze Familie im Wohnzimmer und rieb sich die Augen. Ich aber hielt mein Versprechen an die Wichtel und habe sie nicht verraten.


Heute Mittag sind wir in die Heilig Kreuz Kirche gefahren und haben uns das Krippenspiel angeschaut. Dann sind wir wieder nach Hause gefahren. Wir verteilten noch die Karten an unsere Nachbarn. Nachdem wir lecker zu Abend gegessen haben, durften wir endlich die Geschenke auspacken.

Zum Glück bekamen wir alles, was wir uns gewünscht haben, aber das schönste Geschenk war der grüne Weihnachtsbaum!



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Aktualisiert: 11. Dez. 2023

Von Madeleine Vossen, 5e, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium


Es war einmal vor langer Zeit ein Kind. Dieses Kind bekam jede Weihnacht zwanzig Euro, um sich auf dem Bad Homburger Weihnachtsmarkt am Schloss etwas Süßes zu kaufen. Jeden Tag auf dem Weg zur Schule sang es voller Vorfreude ,,Oh was eine schöne Weihnachtszeit! Immer auf dem Markte frische Lebkuchen! Es dauert zwar lange sie zu suchen. Doch dann ist es so weit... ich beiß rein!“ Ja, ich weiß, dieses Lied reimt sich zwar nicht, aber das machte nichts. Es heiterte die Menschen auf und gab ihnen ein schönes Gefühl.

Doch eines Tages fragte das Kind sich, wie sein Gesang wohl hoch oben, in den Gipfeln der Berge klänge. Also stapfte es aus der Stadt, immer noch laut singend. Doch je höher es kam, desto weniger Leute freuten sich über seinen Singsang. Ganz im Gegenteil! Sie verabscheuten ihn! Doch das hielt das Kind nicht davon ab, fröhlich weiter zu summen. Es stieg den Berg hinauf, bis nur noch Wald zu sehen war. Häuser standen hier keine mehr. Aber das Kind bemerkte dies nicht. Es begann, dunkel zu werden und das Kind stolperte einfach über alle Steine und Äste hinweg.

Nun fing es auch noch an zu schneien und der Wind wirbelte ihm die Schneeflocken ins Gesicht. Es wurde immer kälter, aber das Kind sang und sang, und es hörte nicht auf, bis es auf dem Gipfel angekommen war. Obwohl es sang, hörte das Kind etwas durch den tosenden Wind. Im Schatten der Nacht sah es eine Gestalt. Sie war groß, und hatte scharfe Klauen. ,,Ich will dich nicht belästigen! Ich will einfach singen!“ rief das Kind durch die Dunkelheit. Es wurde still. Der Wind hörte auf zu heulen, aber der Schnee klatschte immer noch gegen das Gesicht des Kindes. Ein Feldberg-Yeti kam aus dem Schatten zum Vorschein. Kreischend rannte das Kind weiter den Berg hoch, in der Hoffnung, der Yeti wäre ihm nicht auf den Fersen. Auf einmal flog sein Geldschein für den Weihnachtsmarkt aus seiner Tasche. Am liebsten wäre es ihm hinterhergerannt, doch es hatte zu viel Angst. Es sah so aus, als wäre das sein Ende... bis es eine Hütte sah! Es rannte rein und schloss die Tür. In der Hütte gab es nur einen Kamin und ein Bett. Es gab weder einen zweiten Stock noch ein zweites Zimmer. Es gab nicht mal einen eingebauten Schrank oder einen Kühlschrank. Das Kind schaute sich alles genau an. Danach schaute es nach, ob es irgendwo Streichhölzer gäbe, damit es ein Feuer im Kamin anzünden könnte. Doch es fand keine, auch nicht unter dem Bett. Als es wieder vom Boden aufstand, um sich auf das Bett zu setzen, fand es eine Packung Streichhölzer auf der Bettdecke. Die Packung sah so aus, als wäre sie schon immer dort gewesen. „Merkwürdig“ murmelte das Kind. Es stand auf und zündete ein Streichholz an. Es schmiss das Streichholz in den Kamin, und ein kleines Feuer begann zu knistern.

Der Magen des Kindes knurrte. „Wie gerne ich jetzt etwas zu essen hätte!“ seufzte es, und schaute zum Feuer. Doch vor dem Feuer stand etwas; ein großer, runder Tisch stand zwischen dem Feuer und dem Bett. Das Kind war sich sicher, dass als es reingekommen war, der Tisch noch nicht dort gestanden hatte. Aber das Beste war, dass der Tisch voll mit leckerem Essen war. Es gab nichts, was das Kind nicht mochte. Fröhlich summte es ein Lied. „Who let the dogs out?” Das Kind war noch nie so lange wie eben still gewesen.

Doch jetzt machte es sich ans Essen. Es nahm sich einen Hähnchenspieß, ein bisschen Kuskus, knallroten Wackelpudding, schöne Ofenkartoffeln, eine gefüllte Paprika, ein gut durchgebratenes Stück Steak, perfekten Grießbrei, Mango und Blaubeeren, echt viel Salat, essbare Blumen, ein Stück Torte, Rindertartar und zum Schluss noch ein bisschen Apfelschorle. Es stopfte sich voll mit Essen, bis kein Krümel mehr übrig war. Nun war es ihm zu viel. Es legte sich aufs Bett und nickte langsam ein... „Who let the dogs...?“


Am nächsten Morgen wachte es auf und sein erster Gedanke war: „Ich will nach Hause!“

Als es zur Tür hinausging erkannte es, dass dieses Haus verzaubert war. Immer wenn man sich etwas wünschte, wurde dies vom Haus erfüllt. Das machte ihm Angst und es wollte so schnell wie möglich wieder nach Hause. Schnell stolperte es den Berg wieder hinunter. Als es bei der Stelle angekommen war, wo es den Yeti getroffen hatte, rannte es noch schneller. Wieder singend, rannte es den Berg hinunter, wieder an allen Dörfern vorbei, an allen Bäumen, bis es endlich in die Stadt kam und das Kurhaus sah. Es sprintete hin, und seine Eltern warteten schon. „Da bist du ja mein Schatz! Wir haben dich überall gesucht!“ riefen die Eltern des Kindes, umarmten es fest und ließen nicht mehr los.



Und wenn sie nicht gestorben sind, umarmen sie sich noch heute.



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Aktualisiert: 11. Dez. 2023

Von Anna-Lena Franke, 4b, Polly Langan und Anna Nekhoroshkov, 4a, Hölderlinschule


Es war einmal ein Wichtel namens Popcorn. Er lebte in der Weihnachtswelt mit vielen anderen Wichteln und dem Weihnachtsmann als Chef.

Popcorn war sehr faul, sehr klein und hatte ein Rentier namens Rudolf als Haustier. Popcorn hatte eine rote Nase und musste jeden Tag beim Weihnachtsmann arbeiten. Das mochte er nicht. Eines Tages ritt er auf Rudolf davon. Er landete in Bad Homburg auf dem Dach von Familie Hölderlin. Er band Rudolf am Schornstein fest und sprang in den Schornstein hinein. Er merkte nicht, dass ihm ein 30 cm großer Teufel folgte.

Popcorn landete in einem Wohnzimmer. Dort saß ein Mädchen auf dem Sofa und schaute einen Horrorfilm. Der Teufel freute sich, denn er sah sich selbst. Popcorn kletterte zu dem Mädchen aufs Sofa. Das Mädchen erschrak und rief: „Ah Hilfe, wer bist du?“ „Ich bin Popcorn, der Wichtel aus der Weihnachtswelt“. Lina sagte: „Wow! Ich wusste gar nicht, dass es eine Weihnachtswelt gibt. In den Geschichten steht immer das Wichtel Wünsche erfüllen können, würdest du mir auch einen erfüllen?“ Popcorn ruft begeistert: „Ja, natürlich!“ „Dann“, sagt Lina, „wünsche ich mir, dass jetzt Weihnachten ist!“ Popcorn will gerade ein Zauberspruch murmeln, da ruft plötzlich jemand „Stopp, das sollst du nicht!“ Aber es war zu spät, der Wunsch war erfüllt. Lina fragte erschrocken: „Wer war das?“ „Ich“, sagte der Teufel und kroch unter dem Schrank hervor. „Ach, du warst das Schorsch!“ sagte Popcorn, „Ja, ich war das! Du weißt genau, dass man im Sommer keine Wünsche erfüllen darf! Aber jetzt zu dir du Mensch.“ „Nein“, rief Popcorn, „schnell, Lina lauf weg!“


Drei Tage später: Lina und Popcorn gingen auf den Weihnachtsmarkt. Sie besuchten den Hexenturm. Plötzlich rief jemand aus dem Hexenturm: „Hilfe, Hilfe, ich bin hier eingesperrt!“ „Oh nein“, rief Lina, „wir müssen ihm helfen!“ Und sie stürmten in den Hexenturm. Als sie drinnen waren, sahen sie Schorsch der zwischen ihren Beinen hindurch schlüpfte und die Tür zu knallte. Sie waren gefangen! „Mist, Mist, Mist, Mist!“, riefen Lina und Popcorn gleichzeitig, „Was sollen wir denn jetzt tun?“ Popcorn kletterte aus dem Fenster und machte die Tür von außen auf. Sie waren frei. Popcorn ärgerte sich, „wir müssen diesen doofen Schorsch besiegen!“ „Ach lass doch Schorsch!“ sagte Lina „Aber er ist doch gemein!“ sagte Popcorn. „Egal“, sagte Lina, „jetzt gehen wir zum schönen Weihnachtsmarkt.“ Also gingen sie zum Weihnachtsmarkt. Da rief Popcorn begeistert: „Schau mal der Mann, der hat Popcorn in der Hosentasche, das will ich haben. “Popcorn lief zu dem Mann und hielt sich an der Hose fest. Plötzlich rutschte ihm die Hose runter, der Mann hatte eine pinke Unterhose mit roten Herzen an. Popcorn aß das Popcorn auf. Auf einmal sah Popcorn Schorsch, der sich anschlich. Er flüsterte Lina zu: „Pass auf, da kommt Schorsch, den besiegen wir jetzt“, und das taten sie auch. So war Schorsch besiegt und Lina und Popcorn blieben für immer und ewig Freunde.


ENDE



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