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Weihnachtsstadt Bad Homburg

Wo ist der Schlitten?

Von Kian Baytar, 4b, Hölderlin Schule


Tief, tief, tief unter dem weißen Schlossturm in Bad Homburg vor nicht allzu langer Zeit lag das geheime Weihnachtszentrum. Dort gab es ein großes Problem. Es war Heiligabend und der Weihnachtsmann war schon spät dran beim Geschenke austeilen. Aber es gab noch ein viel, viel, viel, viel größeres Problem. Der Weihnachtsmann fand seinen wunderschönen großen, prächtigen, gemütlichen Schlitten nicht.

Der Weihnachtsmann fragte die Wichtel: “Wisst ihr, wo mein Schlitten ist?”.

Daraufhin antworteten die Wichtel: “NE, Nein, NO, nicht die geringste Ahnung!”.

“Hmmm” sagte der Weihnachtsmann, “Wo könnte der nur sein???”.

Dann fiel ihm ein, dass ein Wichtel fehlte. Und zwar Torstin.

Torstin war der wichtigste Wichtel von allem. Er war klug, schnell, klein und fein. Der Weihnachtsmann wunderte sich. Sonst kam er doch immer, wenn er die Wichtel rufte. Wo war er denn nur geblieben. Es gab nur eine Möglichkeit, dass herauszufinden: SUCHEN. Und dann suchte er und suchte und suchte. Endlich fand er Torstin hinter dem Bad Homburger Weihnachtsmarkt schlafend im Heu und neben ihm stand der wunderschöne, große, prächtige, gemütliche Schlitten.


Wo ist der Schlitten? - Illustration von Doro Kaiser


Der Weihnachtsmann war geschockt. Er weckte Torstin schnell auf und fragte ihn, was das sollte. Torstin erklärte: “Den Schlitten habe ich wie immer kontrolliert, aber nicht wie immer war er heile, sondern kaputt. Also habe ich den Schlitten mühsam in die Werkstatt geschoben, um es in Windeseile reparieren zu lassen und wieder zurückgebracht. Dann merkte ich, wie müde ich geworden bin und dachte, dass ein kleines Nickerchen nichts schaden kann und habe mich auf den gemütlichen Heuhaufen gelegt. Wie ich sehe, ein bisschen zu lange.”

“Ja, da liegst du richtig.” entgegnete der Weihnachtsmann.

“Torstin nun müssen wir uns beeilen”

“Aber wie sollen wir das Schaffen?” fragte Torstin.

“Erstmal müssen wir den Schlitten in die Zentrale des Weihnachtszentrum bringen und alle Geschenke darauf laden. Ich hole Verstärkung und rufe die anderen Wichtel. Die müssen jetzt auch mithelfen. Gemeinsam schaffen wir mehr.”

Sofort kamen einige Wichtel an und fragten aufgeregt: “Was ist denn los?”

Dann antwortete der Weihnachtsmann: “Wie ihr ja alle wisst, sind wir unter Zeitdruck und jetzt brauche ich die Hilfe von euch allen, um unser Ziel zu erreichen.

Alle Geschenke müssen bis kurz nach Mitternacht ausgeteilt werden. Alle Kinder freuen sich auf ihre Geschenke und wir dürfen sie nicht enttäuschen. Wir müssen uns alle beeilen und unser Bestes geben. Sonst schaffen wir das nie!“

Sie holten die Rentiere, darunter natürlich auch Rudolph, bestreuten alles mit magischen Weihnachtsstaub, schnallten die Rentiere an den Schlitten, führten sie auf die Laufbahn, setzten sich alle auf den großen Schlitten, tranken noch schnell zum Aufwärmen einen heißen Kakao und dann rannten die Rentiere los. Sie hoben in die Lüfte und teilten alle Geschenke pünktlich an die Kinder von Bad Homburg und den Rest der Welt aus.

Als der Weihnachtsmann erschöpft, aber zufrieden in das Weihnachtszentrum unter dem Schlossturm zurückkam, wurde er fröhlich von seinen Weihnachtshund begrüßt und abgeschleckt.

Die Wichtel, die bei der Weihnachtsfrau geblieben sind, haben ein festliches Weihnachtsessen vorbereitet. Die Rentiere waren auch eingeladen. Alle nahmen an der wunderschön gedeckten Tafel Platz, sangen Weihnachtslieder und aßen und tranken gemeinsam.

Der Weihnachtsmann war überglücklich, dass er so eine großartige Wichteltruppe um sich hatte. Gemeinsam haben sie alles geschafft.


Ende


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