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  • Weihnachtsstadt Bad Homburg

Die Wunschmuschel

von Carla Meyer



Es waren einmal zwei Kinder, die hießen Maja und Louisa. Sie sollten zu ihrer Oma Liesbeth fahren. Als sie in Bad Homburg ankamen, liefen sie durch den Kurpark und fanden eine wunderschöne Muschel, die auch bei den dunkelsten Wolken schimmerte. Damit sie nicht zu spät zum Mittagessen kamen liefen sie weiter.

Bei Oma Liesbeth angekommen sagte diese: „Ihr seid aber groß geworden.“ Sie wuschen sich die Hände und setzten sich an den gedeckten Mittagstisch. Oma erzählte, wie sie mit ihren Freundinnen ganz Bad Homburg erkundet hatte. Mit diesen Worten ging sie in die Küche. Louisa sagte zu Maja: „Wäre es nicht schön, wenn wir Oma Bad Homburg erkunden könnten?“ Plötzlich wurden sie mit einem Buch, das sie vorher noch nie gesehen hatten, eingesaugt. Sie befanden sich 70 Jahre in der Vergangenheit.

So liefen sie in den Kurpark, weil Maja meinte, dass sie dort weiterkommen würden, da die Mädchen dort die Muschel gefunden hatten. Sie kamen an der Kaiser Friedrich Promenade vorbei. Da sagte Louisa: „Dort ist das Schloss von Bad Homburg.“ „Wie wunderschön es ist“, meinte auch Maja. Sie gingen ins Schloss und da sprach sie eine nette junge Dame an: „Ich bin Landgräfin Elisabeth aber nennt mich ruhig Eliza. Ich wohne hier in dem Schloss zusammen mit meinen Eltern. Mein Vater ist Georg III. und meine Mutter Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz. Und wer seid ihr?“ Nun stellten sich Maja und Louisa vor und erzählten ihr von der Wunschmuschel. „Ach tatsächlich“, sagte die Landgräfin. „Ich bin auch mal mit ihr gereist und Dank ihr habe ich Bad Homburg besser kennengelernt.“ Sie gab den Mädchen einen Tipp, wo es ihr auf ihrer Reise gut gefallen hat, am Thai Sala Tempel. Als die Mädchen sich von ihr verabschiedet hatten sagte Louisa: „Irgendwie kommt sie mir bekannt vor.“ Maja ging es genauso. Sie wünschten sich, wie die Landgräfin es empfohlen hatte, an den Thai Sala Tempel. Im gleichen Moment waren sie da. Dort angekommen setzten sie sich auf die Steinstufen. dachten über das ganze Geschehen nach und fragten sich, ob es noch so prachtvolle Gebäude gibt. So kamen sie an der Russisch-Orthodoxen Kirche an.

Maja und Louisa hatten viele Eindrücke gesammelt und wünschten sich zurück in die Gegenwart zu Oma Liesbeth. Schwubb die Wubb fanden sie sich in der Küche ihrer Oma wieder. Sie berichteten über ihre „Reise“ und Oma Liesbeth musste etwas schmunzeln. „Warum lachst du?“, fragte Maja. Da holte Oma ein Foto aus ihrer Jugend. Die Mädchen erkannten die Person sofort wieder und fragten, ob sie Landgräfin Elisabeth ist. Oma meinte: „Ja, die bin ich.“ Am Abend gingen sie auf den Bad Homburger Weihnachtsmarkt am Schloss und tranken heißen Kakao mit Sahne und Streuseln- „Diesen Tag werden wir ganz sicher nicht vergessen“, meinten Maja und Louisa. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann reisen sie immer noch mit der Wunschmuschel.

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