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  • Weihnachtsstadt Bad Homburg

Die Rettung Bad Homburgs

Aktualisiert: 10. Dez. 2022

von Carolin Özel, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium


Alles fing an, lange vor oder nach unserer Zeit, wann genau, das weiß niemand. Es war eine dunkle Zeit in Bad Homburg. Am Tag war es so heiß, du konntest verbrennen. Doch nachts war es so kalt, dass Du sofort erfrieren würdest. Es gab zwar ein, zwei Stunden in denen man aus seinem Haus gehen konnte, doch viel war das nicht. In dieser Zeit stürzen sich die Menschen nur so auf Nahrung und Toilettenpapier. Doch wer zu früh oder zu spät aus seinem Haus kam, der musste viele Tage im Krankenhaus verbringen. Tödlich war es nicht aber auch nicht gerade schön. Ein Mädchen jedoch hatte die Nase voll.


Carolin, so hieß sie, heckte jeden Abend im Bett Pläne aus, wie sie das ändern könnte. Sie entwarf Anzüge, die die Temperatur so anpassten, dass die Person, die ihn trug auch draußen mehr Zeit verbringen konnte. Oder eine künstliche Wolke, die, wenn es draußen heiß war andere Wolken über die Stadt lotste, um Schatten zu spenden. Doch wenn es kalt war, blies die Wolke warmen Wind über die Stadt. Aber das waren alles nur Pläne, die sie niemals alleine fertig stellen konnte. Zum Glück war sie nicht alleine. Nein, sie hatte ihren Bruder Pamir und ihre Erfinderschnecke Fitzgeraldo. Sie hatten schon oft versucht Carolins Ideen in die Wirklichkeit umzusetzen. Leider hatte es nie funktioniert. Immer fehlte dieses gewisse Etwas, doch was das war, wusste niemand. Irgendwann als sie wieder einmal im Bett lag und zusammen mit ihrer sprechenden Schnecke Fitzgeraldo einen Plan ausheckte, klingelte es an der Tür. „Nanu, wer klingelt denn noch um 22:00 Uhr?“ fragte Fitzgeraldo und hinterließ eine Schleimspur auf Caros Schreibtisch. Es war eigentlich nicht gerade die beste Zeit bei jemandem zu klingeln, nicht nur weil es so spät war, sondern auch, weil es gerade viel zu kalt draußen war. Carolin öffnete die Türe und sah niemanden. Gerade wollte sie die Tür wieder schließen da erklang eine tiefe Stimme: „Du suchst es und wirst es finden. Doch wenn du zu nah bist, wird es verschwinden.“ Dann verschwand die Stimme wieder. Fitzgeraldo wusste sofort was die Stimme meinte. „Na, das ist doch klar! Die Stimme meint, dass du dieses Tier, das hier immer nachts herum spukt brauchst, damit deine Erfindungen funktionieren!“ Carolin dachte nach und sie fand, dass Fitzi Recht hatte. Doch sie war gerade zu müde um nach diesem geheimnisvollen Tier zu suchen ,denn in den letzten Tagen immer wenn sie schlafen wollte, krachte und rumpelte es draußen und wenn man raus guckte sah man nur einen Schatten. Carolin schlief bald ein, doch ihr Bruder Pamir hatte alles gehört. Er kroch aus seinem Bett und stellte einen Topf Honig so schnell vor die Tür, dass er fast nichts von der Kälte spürte. Dann legte er sich auch ins Bett und schlief tief und fest bis zum nächsten Tag.


Carolin, Fitzgeraldo und Pamir wachten durch ein lautes Klirren alle im selben Moment auf. Schnell stürmte Pamir zum Fenster und Carolin nahm Fitzi und folgte. Dort sahen sie einen Marder. Er fraß seelenruhig den Honig, den Pamir vor die Tür gestellt hatte. Der Marder hatte so dichtes Fell, er fror nicht. Carolin, Pamir und Fitzi warteten ein bisschen bis sie rausgehen konnten und untersuchten den Honigtopf. „Da!“ rief Fitzi und deutete mit seinen Fühlern. Dort klebten tatsächlich Haare des Marders. Sie sammelten einige auf und gingen wieder ins Haus. Dort bauten sie ein Haar des Marders in eine Maschine von ihnen ein - und die Maschine fing an zu leuchten! Es war die Wetterwolke, die sie erfunden hatten. Ihnen blieben die Münder offen stehen. Dann schwebte die Wetterwolke in den Himmel. Schlagartig nahm die Welt außerhalb der Häuser eine perfekte Temperatur an. Die Menschen in Bad Homburg bemerkten es sofort und feierten die drei kleinen Erfinder mit einer großen Party. Die drei hatten sich zwar schon gewundert, dass alles so funktioniert, wie es sollte, doch eigentlich wussten sie es: sie hatten alle am Abend zuvor zu den Sternen hinauf gesehen und die Sterne hatten hell und klar geleuchtet. Sie feierten bis tief in die Nacht und lebten ein glückliches Leben.


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