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  • Weihnachtsstadt Bad Homburg

Die Bad Homburger Weihnachtsstadt

Aktualisiert: 5. Dez. 2023

von Hannah Gudow, 6a1, Gesamtschule am Gluckenstein


Vor nicht allzu langer Zeit lebte die kleine Prinzessin Luise in dem wunderschönen Bad Homburger Schloss. Luise war keine gewöhnliche Prinzessin, denn sie liebte es, sich schmutzig zu machen und in der Natur zu spielen. Ihr Vater König Ludwig war darüber nicht sehr erfreut, denn alle Leute im Ort sprachen über sie oder machten sich lustig. Luise war darüber ziemlich traurig, denn viele schauten nur auf ihre vier schönen Schwestern. Eines Abends, als Luise in ihrem Himmelbett lag, kam ihr eine Idee, wie sie den Untertanen zeigen konnte, dass auch sie das Zeug zu einer richtigen Prinzessin hat, auch wenn sie sich gerne schmutzig machte.


Die Bad Homburger Weihnachtsstadt - Illustration Doro Kaiser
Die Bad Homburger Weihnachtsstadt - Illustration Doro Kaiser

Als Luise am nächsten Morgen aufwachte, ging sie in die Stadt, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Als erstes ging sie zum Schmied und erzählte ihm von Ihrer Idee, einen Weihnachtsmarkt auf dem Schlosshof zu veranstalten. Dort sollte der Schmied, seine Waren ausstellen und verkaufen. Dieser war gleich sehr angetan von Ihrer tollen Idee und versprach noch mit anderen Händlern zu reden. Auch der Bäcker und andere Kaufleute versprachen Luise, sie bei ihrem tollen Vorhaben zu unterstützen. Im Schloss wieder angekommen, weihte Luise ihre Schwestern in ihren Plan ein.


In den nächsten Tagen versuchten der König und die Königin verzweifelt ihre Kinder anzutreffen, diese waren aber den ganzen Tag unterwegs und fielen abends todmüde ins Bett. Langsam wurde das Königspaar misstrauisch und legte sich auf die Lauer, doch die fünf Schwestern waren einfach zu pfiffig. Der besondere Tag rückte immer näher, Luise konnte es gar nicht mehr aushalten vor Anspannung und Freude. Plötzlich klopfte es an ihrer Tür und herein kamen ihre Schwestern, denn ihnen ging es genauso. Alle fünf waren so gespannt, wie ihre Eltern und auch die Untertanen des Königreichs ihr Fest finden würden, denn sie hatten so viel Arbeit und Mühe hineingesteckt.

Es war so weit. Der Abend des ersten Bad Homburger Weihnachtsmarkts rückte in greifbare Nähe. Die Händler und Gaukler trafen ein und schauten sich erstaunt um.


Die Prinzessinnen hatten den Schlossplatz mit Hilfe von vielen fleißigen Händen, zu einem wunderschönen und einzigartigen Platz gestaltet. Überall brannten Lichter und Kerzen, es roch wunderbar und die immergrünen Tannen waren festlich geschmückt. Alle fünf hatten sich fein

rausgeputzt und erwarteten gespannt die Reaktion des Königspaares. Es wurde dunkler und die Bürger Bad Homburgs trafen langsam ein. Alle waren hellauf begeistert von der wunderschönen Weihnachtsstadt. Die Prinzessinnen waren so gespannt und freuten sich riesig, als ihre Eltern die Treppe hinabstiegen und aus dem Staunen nicht mehr herauskamen. „Das habt alles ihr gemacht? Alleine? Wie konntet ihr das nur vor uns geheim halten?“ Stolz und voller Glück umarmte sich die komplette Familie vor den Augen der Bürger. Diese waren von so viel Warmherzigkeit ergriffen und fingen an gemeinsam ein Weihnachtslied anzustimmen. Als hätte es nicht schöner sein können, öffnete sich der Himmel und viele kleine Schneeflocken tanzten auf die Erde hinab.


Seit je her, gilt es, diesen schönen Markt als Bad Homburger Tradition beizubehalten in Gedenken an die kleine Prinzessin Luise.


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