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Weihnachtsstadt Bad Homburg

Der trockene Zederbaum

Von Matilda Mustapic, 5. Klasse, Kaiserin Friedrich Gymnasium


Es war ein Samstag morgen im Dezember. Olivia und ihre Freundin Luise spielten im Schlosspark Verstecken. Olivia wollte sich hinter einen Baum verstecken – es war ein Zederbaum. Da fiel ihr auf, dass der Baum ausgetrocknet war. Sie rief Luise und zeigte es ihr. Luise sagte: „wir müssen irgendwas machen!“. „Ja, unbedingt“, antwortete Olivia. Dann fiel den beiden etwas ein: sie waren ja schon gestern in dem Schlosspark gewesen, und da ging es dem Baum doch noch wunderbar. Ihnen kam das seltsam vor. Deswegen gingen sie erstmal ins Gebäude rein. Überall war es voller Leute. Da lief ein Mann an ihnen vorbei. Olivia wollte ihn ansprechen: „Entschuldigung…“, doch der Herr ging - ohne sie zu beachten – weiter. Sie versuchten es auch bei anderen, aber niemand antwortete. Sie gingen raus.

Draußen sagte Luise: „Ich glaube es wird heute nichts“. „Ja, gehen wir nach Hause“, antwortete Olivia.


Olivia und Luise trafen sich am nächsten Tag wieder. Olivia sagte Luise: „da bist du ja. Ist dir noch etwas zu gestern eingefallen?“. „Nein, und dir?“. „Auch nein“, antwortete Olivia. Sie liefen einfach durch den Schlosspark und genossen die Natur. Überall lag Schnee, und trotzdem konnten sie die schönsten Blumen sehen. Doch dann liefen sie an einer sehr schönen funkelnden Rose vorbei. Luise blieb beeindruckt stehen: „Olivia, komm! Hier ist eine wunderschöne Rose“. Olivia war beeindruckt.


Doch dann fiel ihr auf, dass neben der Rose dieselben Stängel ohne Blüten lagen. „Luise, siehst du die Blütenlosen Stängel?“, fragte sie. „Ja, was hat es damit auf sich?“. Die beiden überlegten kurz, und dann entschlossen sie sich dazu, zurückzulaufen. Auf dem Rückweg begegneten sie einem grimmigen Mann. Er beschimpfte Olivia mit Worten: „Du bist so unverschämt!“. Olivia konnte nichts sagen, da der Mann ihr Angst machte. Aber Luise sprang ein: „seien sie leise, meine Freundin hatte nichts getan.“ Aber der Mann schubste sie. Luise konnte sich noch im letzten Moment fangen. Olivia stellte sich jetzt auch gegen den Mann. Zusammen sagten sie: „du wirst nie wissen, was Liebe oder Freude sind, wenn du so weiter machst. Sei lieber lieb und hilf anderen!“. Dann gingen sie weiter. Sie hatten den Mann besiegt, weil sie gemeinsam füreinander da waren. Nun setzten sie sich neben dem

inzwischen schon fast ausgetrockneten Zederbaum. Da kam eine nette Frau auf sie zu; sie war um die dreißig Jahre alt. Die Frau sagte: „euch ist es aufgefallen, weil ihr die Natur respekiert“. Olivia und Luise dachten beide an die Rosen. Sie rannten wieder zurück zu der Rose, nahmen den Samen von der letzten Rose und pflanzten den zusammen ein. Am nächsten Abend kamen sie mit Tannenbaumschmuck zum Zederbaum. Der war wieder gesund und lebendig. Die Rosen haben ihn geheilt. Luise und Olivia schmückten fröhlich den Zederbaum. Als sie fertig waren, machten sie die Lichter an.

Alle, die gerade da standen, staunten: es war wunderschön. Luise und Olivia waren fröhlich, und dann fing es an zu schneien. Da sahen sie den Weihnachtsstern. Der leuchtete unglaublich hell. Olivia und Luise hatten es geschafft; sie waren sehr glücklich.

Ende


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