Von Naya Cordes, 4c, Friedrich-Ebert-Schule
Es waren einmal ein paar Zwerge. Die lebten in einer Höhle in der Nähe von Bad Homburg. An Weihnachten war es ihre Tradition, auf den Bad Homburger Weihnachtsmarkt zu gehen. Am liebsten gingen sie zum Lichterstand, denn mit den schönen Lichtern schmückten sie gerne ihre dunkle Höhle.
Doch einmal, im Jahre 2024, da hatte der Stand geschlossen. Die Zwerge klopften an: Niemand machte auf, sie klopften nochmal: dieses Mal öffnete der Besitzer des Standes und meinte: „Ach, ihr lieben Zwerge, kommt rein.“ Er machte eine einladende Geste mit der Hand: „Ihr wollt sicher wissen, warum ich geschlossen habe, nicht wahr?“ Alle Zwerge nickten.
Der Besitzer (der übrigens Jonas hieß) nickte zustimmend: „Also, dann hört gut zu: Letzten Sonntag wachte ich mitten in der Nacht durch ein Geräusch auf. Es kam vom Verkaufsstand. Also stand ich auf, streifte mir eine Jacke über und schlich mich zum Häuschen. Dort konnte ich gerade noch sehen, wie ein roter LKW mit einem gelben Elefanten darauf wegfuhr. Ich eilte in das Häuschen und stellte fest, dass alle Lichter weg waren! Und mehr kann ich nicht berichten.“ Lautes Gemurmel brach unter den Zwergen aus. Da meldete sich Georg (einer der Zwerge) zu Wort: „Wir müssen dir unbedingt helfen! Und das werden wir auch!“ Die anderen Zwerge nickten zustimmend. Jonas verabschiedete die Zwerge und diese zogen sich in ihre Höhle zurück und überlegten und überlegten… bis irgendwann Fritz, der kleinste der Zwerge, die Idee hatte, nach Spuren zu suchen.
Also gingen die Zwerge zurück zum Weihnachtsmarkt und suchten. Endlich fand Matze eine Spur aus Glühbirnen. Natürlich folgten die Zwerge der Spur, Matze an der Spitze. Doch irgendwann hörte die Spur abrupt auf. Die Zwerge schauten sich um. Plötzlich rief Max: „Wir sind bei der “Erlöserkirche“!“ „Stimmt!“ stimmte Georg zu: „Kommt, lasst uns reingehen.“ Im Inneren mussten sie erst einmal die schöne Kirche bestaunen.
Irgendwann aber fand Fritz eine Batterie und rief: „Schaut mal! Das ist genau so eine Batterie, wie sie Jonas immer für seine Lichter kauft!“ Jetzt hatten sie aber schon vier Stunden gesucht und waren alle müde und beschlossen, sich zu Hause auszuruhen. Nach zwei Stunden wachte Markus als erster auf und weckte die anderen. Diese waren erstmals etwas grummelig, wurden aber schnell munter. Georg sagte: „Schnell, es ist Abend! Wir müssen zum Weihnachtsmarkt!“ Also gingen sie zum Weihnachtsmarkt. Dort angekommen aßen sie einen Crêpe und überlegten und überlegten…irgendwann fiel Valentin ein, dass sie draußen vor der Erlöserkirche nach dem LKW suchen könnten. Also gingen sie dort hin und suchten überall nach etwas Verdächtigem. Endlich fand Lukas LKW-Spuren im Schlosspark. Die Zwerge folgten ihnen bis zu einem roten LKW mit einem gelben Elefanten darauf. In der Plane war ein Loch. Also machten die Zwerge eine Räuberleiter und Georg ging rein.
Plötzlich rief er: „Ertappt!!!“ Im LKW saß der Direktor des Bad Homburger Theaters. Er hatte sich die Lichterketten nur für die letzte Aufführung des Weihnachtsmärchens ausgeliehen, weil eine Maus alle Kabel im Kurtheater durchgebissen hatte. Gerade wollte er sie zurückbringen. Jonas freute sich, seine Lichter wiederzuhaben. „Das nächste Mal einfach fragen und ausleihen!“, meinte er noch und schenkte den Zwergen als Dank für die Hilfe ein paar Lichter. Diese schmückten damit fröhlich ihre Höhle.
Ende
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