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  • Weihnachtsstadt Bad Homburg

Der Dieb von Bad Homburg

von Mats Frederik Groppe, Klasse 5, Accadis International School Bad Homburg


Vor langer Zeit, im alten Bad Homburg, lebten viele arme Menschen. Wenn sie Geld verdienten, spendeten sie dieses meistens an die Stadt Bad Homburg. Die Stadt bewahrte das Geld dann ganz oben im weißen Turm auf.


Eines Tages wurde ein Junge namens Jack in der Wicker Klinik geboren. Nach ein paar Jahren konnte man schon sehen, dass er ein sehr fieser Junge ist. Jeden Tag im Kindergarten schubste er andere Kinder und verletzte sie psychisch und physisch.


Mit 12 Jahren wurde Jack von einem Auto überfahren und erlitt sehr schlimme Wunden. Seit diesem tragischen Unglück trug Jack nur noch schwarze Klamotten und einen schwarzen Kapuzenpulli.


Und dann, eines Tages als Jack 26 Jahre alt war, überlegte er sich einen Plan, um in den weißen Turm einzubrechen und das Geld zu stehlen. Noch in der gleichen Nacht knackte er die Tür vom weißen Turm auf. Er schaltete seine Taschenlampe ein und stieg durch die kaputte Tür. Er begann die düsteren und staubigen Treppenstufen zu besteigen.


Es war genau 3 Uhr nachts als er es endlich ganz nach oben geschafft hatte. Er ging durch die letzte Tür und sah das Funkeln der Münzen. Er war sehr, sehr glücklich und auch erleichtert. Jack nahm den Sack, den er vorher mitgenommen hatte, und stopfte dort so viel Geld rein wie möglich. Er ging die Treppen ganz, ganz leise wieder runter, mit einem Sack voll Geld beladen.


Als er durch den Innenhof der Schlossanlage rannte, bemerkte ihn jemand. Diese Person nahm sein Handy in die Hand und rief die Polizei. Jack rannte so schnell er konnte und versteckte sich in der Nähe vom Museum Sinclair-Haus. Er hörte die Polizeisirenen und hoffte, dass ihn keiner sah. Er wusste, dass er an dieser Stelle nicht lange bleiben konnte, daher schlich er sich langsam Richtung Kurhaus. Er wurde sehr müde und suchte sich im Schlosspark ein gutes Versteck. Dort schlief er dann ein.


Als er wieder aufwachte, war es schon Mittag. Jack war sehr hungrig und wusste nicht, woher er Essen bekommen könnte. Er beschloss, vom Wochenmarkt vor dem Kurhaus ein paar Äpfel zu stibitzen, ohne dass es jemandem auffällt. Er zögerte nicht lange und griff unauffällig zu. Er ergatterte zwei ganze Äpfel! Jack dachte, dass ihn niemand gesehen hatte. Aber ein kleiner Junge hatte ihn genau beobachtet. Er sagte zu seiner Mutter: „Mama, ich habe geraden den Typ gesehen, über den alle im Fernsehen reden!“ Seine Mutter wusste, wen er meinte, und rief sofort die Polizei.


Jack rannte so schnell er konnte durch die Innenstadt Richtung Hexenturm, in der Hoffnung, sich in den engen Gassen der Altstadt verstecken zu können. Die Bewohner von Bad Homburg machten alle Platz als die Polizei durch die breite Straße der City fuhr.


Das Blaulicht war mittlerweile in der ganzen Stadt zu sehen und die Sirenen nicht zu überhören. Da begriff Jack, dass es keinen mehr Sinn hatte, vor der Polizei wegzurennen. Er erinnerte sich an seine Kindheit und wie traurig alle Kinder waren, wenn er sie verletzte. Er hörte auf zu laufen und blieb stehen.


Die Polizei nahm Jack fest und nahm ihm den Sack mit Dem Geld ab. Als er dann später im Gefängnis saß, war er traurig und wollte sich am liebsten bei den Personen, die er gemobbt hatte, entschuldigen. Jetzt begriff Jack, was Freundschaft und Liebe ist. Und dass es im Leben nicht nur um Geld geht.


Als er wieder entlassen wurde, fühlte er sich direkt besser und hatte Spaß und Freude in seinem restlichen Leben.



Das Ende

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