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  • Weihnachtsstadt Bad Homburg

Alarm im Kurhaus

Aktualisiert: 11. Dez. 2023

Von Laren Laxy, 6d, Humboldt Gymnasium


16. Dezember 2023 Lili ist überglücklich, denn heute kommen ihre Großeltern Frieda und Herbert, um ihre Familie in Bad Homburg zu besuchen. Lili ist mit acht Jahren das Küken, ihr Bruder Louis ist zwölf und Henry schon sechzehn.

“MAMA!”, ruft Lili laut: ”Wo sind meine Schuhe? Ich muss zu meiner Theateraufführung!"

“Ich kann jetzt nicht!”, ruft ihre Mutter Christine zurück, ”Ich backe gerade Plätzchen für den 3. Advent!" “Und Papa?” fragt Lili. “Papa fährt gerade zum Bahnhof, um Oma und Opa

abzuholen. Du musst Henry und Louis sagen, dass sie dich begleiten sollen. Wir schauen uns morgen alle das Wintermärchen zusammen an!” ruft Christine aus der Küche. “Ok”, sagt Lili enttäuscht und geht zu Henry und Louis ins Wohnzimmer. "Kommt schon Jungs, ich muss

zur Vorstellung." “Muss das sein?”, fragt Henry genervt. “Jetzt mach schon!”, ruft Christine ihm zu. Wenig später laufen die drei los, die Waisenhausstraße entlang in Richtung Kurhaus. Die Stadt ist weihnachtlich mit Lichtern geschmückt und Maronenduft liegt in der Luft, als Lili schnell in den Hintereingang des Kurhauses verschwindet.


Während Louis seinen Sitzplatz in der achten Reihe einnimmt, bleibt Henry im Foyer um wenig später mit Freunden auf dem Weihnachtsmarkt Glühwein zu trinken. Louis hingegen taucht ganz in die Welt der wundersamen Wichtel ein, wo Lili als Wichtel “Fiona” über

die Bühne tanzt. Nur das laute Geschnarche eine alten Mannes stört die Vorstellung, sodass einige Kinder zu kichern beginnen. Louis bekommt zusätzlich eine heftige Nies-Attacke “Hatschiiii” und kramt in seiner Tasche rum.

Hierbei fällt ein Apparat heraus und rollt unter den

Sitzen weg. “Oh nein!”, denkt sich Louis: ”Das ist meine automatische Rauchbombe! (sie wird ausgelöst, wenn man auf den roten Knopf drückt).” Vorsichtig wie eine Katze, kriecht er unter den Sitzen entlang und stößt gegen Beine sowie eine Handtasche. Im selben Moment

springt eine alte Dame auf und schreit: "HILFE! Ich wurde bestohlen!”

Ein sportlicher Mann, vermutlich ein Polizist, springt über den Sitz und tritt dabei auf die Rauchbombe, um zu helfen. Doch in einem Bruchteil von Sekunden breitet sich ein schwarzer Rauch im Theatersaal aus, dass die Menschen zu husten beginnen. Ein lautes Signal ertönt.

“Feuerarlam!” schreit ein Mann, “Alle raus hier, verlassen Sie umgehend den Saal!”, während die Bühne hinter einem eisernen Vorhang verschwindet. Die Menschen stürmen zu den Türen, Kinder weinen, sind orientierungslos und schreien. In der Ferne hört Louis das Martinshorn der Feuerwehr, der Rauch brennt in seinen Augen, aber er läuft Richtung Ausgang. Ein Trupp von Feuerwehrmännern stürmen das Kurhaus, um die Kinder in Sicherheit zu bringen.


Einige Zeit später sitzt Louis auf der Treppe, als Henry mit Lili an der Hand zu ihm stoßen, gefolgt von seinen Eltern, Frieda und Herbert. “Gott sei Dank, dir ist auch nichts passiert!” sagt Christine und umarmt Louis. Endlich ist Familie Himmelweiss glücklich vereint.

Lili drückt ganz fest ihre Großeltern, Papa umarmt Mama und Louis gleichzeitig, wohingegen Henry leicht beschwipst lächelt und sagt: “Das ist ja ein Spektakel gewesen. Wer hätte gedacht, dass ein paar Wichtel für so viel Rauch sorgen können? Ich freue mich schon auf

morgen, wenn Herr Hetjes zur Vorstellung kommt!”


ENDE



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