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Aktualisiert: 11. Dez. 2023

Von Amelie Walbert, 4d, Hölderlinschule


Es war einmal ein ruhiger Samstagnachmittag im weihnachtlich geschmückten Bad Homburg. Die Straßen waren mit weißem Schnee bedeckt und alle Leute freuten sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest.

Plötzlich rannten fünf Kinder durch die Straßen. Sie schrien alle durcheinander, aber man verstand sie nicht. Sie alle schienen sehr aufgeregt zu sein. Irgendwann blieben sie erschöpft und außer Puste stehen. Da kam eine Frau vorbei, die gerade in der Stadtbibliothek gewesen war und fragte: „Kinder, warum seid ihr denn so laut?“ Zwei der Kinder machten ratlose Gesichter, der Rest rief allerdings: „Wir haben ein Gerät gefunden, mit dem man in die Vergangenheit reisen kann.“ „Genau, und jetzt wollen wir es ausprobieren und die Vorweihnachtszeit von früher kennenlernen.“, sagte jemand anderes. Da antwortete die Frau „Okay, dann viel Spaß dabei.“ Und so ging die Frau schnell zurück in die Stadtbibliothek.

Die Kinder glucksten vor sich hin, denn die Frau hatte es sicher nicht verstanden.

Sie gingen zu Laura nach Hause, wo das Gerät stand. Zur Überraschung aller war, als sie ankamen, Lauras Opa Mopp da. Er fragte sie: „Na, wer seid ihr denn alle?“ „Also, ich bin Tobias und der neben mir ist Tom“, sagte ein Junge mit schwarzen Haaren und Sommersprossen. „Ich bin Ruby, die beste Freundin von Laura“, sagte das Mädchen neben Laura, „und ich freue mich schon riesig auf Weihnachten!“, schwärmte sie weiter. „Und ich bin Theo“, sagte leise ein Junge mit Pony. „Prima.“, meinte Mopp. Die Fünf verschwanden in Lauras Zimmer. Laura holte das Gerät. Es war ein rotes würfelförmiges Ding mit einem Knopf und Zahlenrädern. Laura drehte sie so, dass 1749 draufstand. Dann drückte sie auf den Knopf und alle wurden durch die Luft geschleudert und landeten in einem Schloss. Alle jammerten: „Mir ist übel.“, „Aua.“, und sahen sich neugierig um. Da kam plötzlich ein großer Mann um die Ecke und schrie: „Was macht ihr denn hier, das ist mein Schloss, jeder taucht hier einfach auf. Es reicht endgültig! Jetzt werde ich Weihnachten verbieten!“ „Nein“, riefen alle Fünf. „Oh doch,“ sagte der Mann, „ich bin hier König. König Ziegenbart, hehehe!“ Alle Kinder sahen sich enttäuscht an.

„Wobei,“ erklärte er, „ihr habt noch eine Chance, wenn ihr drei Aufgaben erledigt. Die erste Aufgabe ist es, dass ihr alle und meine anderen Gehilfen von einer Klippe ins Meer springt“, rief Ziegenbart. „Meinetwegen.“, sagte Laura. „Claas, Rosarot, Till, Schlotter, kommt mal her!“ schrie Ziegenbart. Als sie da waren, erklärte er ihnen die Aufgabe. „Natürlich, nur diese Kinder sind daran schuld“, schimpfte Rosarot los. „Das glaube ich nicht.“, sagte Till und Claas nickte. „Darf ich vorstellen? Prinzessin Rosarot, Räuber Claas, Diener Till und Königin Schlotter“, erklärte Ziegenbart. „Also, morgen springt ihr alle von der Klippe, jetzt wird aber geschlafen.“, sagte er streng und zeigte auf Matratzen auf dem Boden. Alle machten es sich gemütlich und schliefen schnell ein.


Am nächsten Morgen aßen sie trockenes Weißbrot. Ziegenbart verkündete: „Ich stehe unten am Meer und passe auf.“

Nach dem Frühstück gingen sie los zur Klippe. Sie war ungefähr 10,5m hoch. Königin Schlotter und Rosarot sprangen ohne Probleme sofort runter. Nach längerem Überlegen auch Claas, es fehlten nur noch Till und die Kinder. Da tauchte plötzlich eine und dann noch eine zweite und schließlich insgesamt sechs Feen bei ihnen auf. Sie alle nahmen jeweils einen von den sechs Menschen auf den Rücken und flogen im Sturzflug nach unten. Als es nur noch ein Meter bis ins Wasser war, ließen sie los. Alle platschten ins Meer. „Na gut,“ rief Ziegenbart, „jetzt kommt die zweite Aufgabe, ihr müsst das Lagerfeuer anzünden. In fünf Minuten muss es an sein.“

Als sie beim Lagerfeuerplatz ankamen, stand dort ein Drache. Alle sprangen zurück. Der Drache aber pustete einmal sachte gegen das Holz und schon brannte es. Dann flog er weg. Kurz darauf kam Ziegenbart wieder und rief: „Gut, und jetzt müsst ihr in der Bibliothek alle Bücher nach dem Alphabet ordnen.“ „Nichts leichter als das.“, rief Laura.


Als sie da waren, fingen sie sofort an und schon nach einer Viertelstunde waren sie fertig. Ziegenbart kam und sagte: „Na gut, ihr habt alle Aufgaben erledigt, jetzt gibt es doch ein Weihnachtsfest.“ „Wie schön“, freute sich Laura, „aber wir müssen jetzt leider wieder nach Hause.“ „Oh nein“ riefen Claas und Till, „wartet kurz.“ Als sie wieder da waren, gaben sie jedem Kind ein Geschenk. Die riefen: „Tschüss und danke für alles.“ Dann drehte Laura die Zahlenräder, bis 2023 da stand.

Sie wurden, wie schon beim letzten Mal, durcheinander geschleudert und landeten auf Lauras Kinderbett. Erschöpft, aber voller Vorfreude sagten sie: „Wir sehen uns später.“ „Ja, auf dem Weihnachtsmarkt in Bad Homburg“, schrie Theo glücklich.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute…



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Aktualisiert: 11. Dez. 2023

Von Lilly Zoe Schmitz, 5b2, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium


Es war einmal ein sehr armer Bäcker, der hatte so wenig Geld, dass er sich und seine Familie kaum ernähren konnte. Tag für Tag schuftete er von morgens bis abends, doch meistens kauften die Bad Homburger, das war die Stadt, in der er lebte, nur bei den großen Ketten oder einfach im Supermarkt. Wahrscheinlich lag es daran, dass sein Geschäft nicht auf der Louisenstraße, einer Einkaufsstraße mitten in Bad Homburg lag oder gar an einem anderen reich besuchten Ort.

Nein, es lag abgelegen in Kirdorf, einem kleinen Stadtteil von Bad Homburg. Dort wohnten zwar auch einige Leute, doch die fuhren lieber in die Bad Homburger Innenstadt als in seinen Laden zu kommen. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass das Geschäft schon etwas heruntergekommen war. Überall blätterte der Putz von den Wänden und durch das Dach kam bei stärkerem Regen Wasser gelaufen. Nur selten verirrte sich jemand in sein Geschäft. Meist waren das Besucher, die sich in Bad Homburg nicht auskannten. Dabei waren die Brötchen von Monsieur Dubois, so hieß der französische Bäcker, gar nicht so schlecht, sie waren sogar richtig lecker.


Es war an einem Montagmorgen. Die Kinder gingen gerade zur Schule, da kam Monsieur Dubois ein richtig guter Einfall.

Wieso eigentlich immer nur deutsche Brötchen und Brote? Wieso buk er nicht original französisches Baguette, Maccarones oder Pain au Chocolat?

Er hatte sich jahrelang an die deutsche Backkunst gewöhnen müssen und noch immer viel es ihm schwer.

Doch das sollte bald ein Ende nehmen. Er plünderte sein ganzes Sparschwein, um sich einen Laden auf der Louisenstraße leisten zu können.

Schon war das Geschäft, von dem später noch ganz Bad Homburg sprechen würde, gegründet: „Café de Paris“.


Monsieur Dubois begann sich langsam wieder wie in Frankreich zu fühlen. Er buk, was das Zeug hielt. Tag und Nacht stand er an der kleinen Küchenzeile und zauberte die herrlichsten Dinge.

Und am nächsten Morgen war es dann so weit.

Schwungvoll öffnete er die große Tür, vor der sich schon eine kleine Menschentraube gebildet hatte. In einem großen Kreis am Eingang war sein Markenzeichen zu erkennen: eine Art blauer Rettungsring in dessen Mitte ein kleines Bild von einem französischen Laden abgebildet war. Außen herum stand in geschwungenen Buchstaben: „Café de Paris“.


Im Laden wurde es langsam immer voller und Monsieur Dubois hatte alle Hände voll zu tun. Doch was er noch nicht ahnte, war, dass eines seiner Werke etwas ganz Besonderes war. Doch erstmal alles von vorne:

Alles begann damit, dass er ein riesiges Backblech gefüllt mit einer riesigen Ladung Pain au Chocolat in die Auslage schob. Gerade als er die Klappe zuschlagen wollte, hörte er eine hohe piepsige Stimme aus der Richtung des Bleches. Doch er konnte nichts verstehen, weil sie sehr leise sprach und dabei auch noch nuschelte. So dachte er sich nichts dabei und ging wieder hinter seinen Tresen. Doch da hörte er sie abermals. Es kam direkt aus dem großen Haufen, wo das Pain au Chocolat lag. Dieses Mal konnte er es etwas besser verstehen. Es sagte, nein es schrie nun viel mehr: „Och ist das hier langweilig! Lasst mich hier raus aus diesem ekligen Glaskasten.“ Damit meinte es höchstwahrscheinlich die Glasscheibe, die die Kunden vom Gebäck trennte. Langsam beugte sich der ältere Mann mit seinem Ohr nach unten, um zu hören, ob die Stimme noch da war, doch da betrat ein junger Mann das Geschäft. Er hatte raspelkurzes Haar und eine dicke Schneehose an. „Guten Tag“, grüßte er. „Ich hätte gerne ein Pain au chocolat.“

Monsieur Dubois schnappte sich eine kleine Tüte und packte eines der Gebäckstücke mit einer Zange. Da begann die Stimme wieder zu schreien: „BRRRR…, AUUAAA…! Man ist das eng! Wer wagt es mich dermaßen zu behandeln?“ Über das Gesicht des Bäckers huschte ein leises Lächeln. Da hatte er wohl genau das richtige erwischt. Schnell drehte er sich weg und schrieb mit Schokocreme auf die Unterseite des Blätterteigs: "VORSICHT MOTZIG". Ohne dass jemand etwas bemerkt hatte, kritzelte er noch ein kleines Ausrufezeichen daneben und schon war es in der Tüte verschwunden.

Da war der Mann auch schon aus der Tür verschwunden. Doch das Pain au Chocolat begann sich zu drehen und zu winden und kurze Zeit später hatte es auch schon sein Ziel erreicht. Der Henkel der Tüte riss, doch anstatt die Tüte zu öffnen packte der Mann sie kurzerhand in seinen Rucksack. Dort begann das Pain au Chocolat auch schon zu schimpfen: „So ein mieser Verräter! Was fällt dem eigentlich ein?“ Doch es wurde nicht gehört.


So wartete es motzig wie immer bis irgendwas geschah und das tat es tatsächlich. Denn plötzlich hielten sie abrupt an, so dass die Tüte durch den Rucksack flog. Langsam öffnete sich der Reißverschluss und eine große Hand, so viel konnte das Pain au Chocolat gerade noch sehen, packte die Tüte. Aufgeregt hüpfte es auf kleinen Beinen, wovon es sechs hatte, hin und her. Und dann zu seinem Glück öffnete sich die Tüte. Erst nur einen kleinen Spalt und dann immer weiter. Das Pain au Chocolat zögerte keinen Augenblick. Schon war es aus der Tüte gesprungen. Doch was es dann sah, verwunderte es. Soweit das Auge reichte waren Menschen. Sie tummelten sich um einen hohen weißen Turm, um den viele Buden und Stände standen. Und noch etwas verwunderte es. Überall lag eine weiße Schicht wie Puderzucker auf den Beignets im Laden. Außerdem war es eiskalt und nicht so schön warm wie im Backofen. Aus großen Lautsprechern war Musik zu hören die komischerweise von einem Tannenbaum handelte.

Neugierig hüpfte es über den Platz auf eine steinerne Treppe zu. Dort war der Eingang zu dem hohen Turm. Schnaufend stolperte das dünne Blätterteig Gebäck die steile kurvige Treppe hoch. Als es kurz vorm Zusammenbruch oben ankam, bot sich ihm eine fantastische Aussicht.


Als es sich umsah kam ihm plötzlich eine kleine Frau mit Besen entgegen. Unvorsichtig fegte sie das Pain au Chocolat einfach in ein dunkles Loch. Bevor es überhaupt den Mund zum Motzen aufmachen konnte, wurde es durch eine kleine Luke am Boden grob hinaus geschubst. Es segelte schreiend durch die Lüfte und der Fahrtwind zerriss fast den dünnen Blätterteig. Da flog es über Häuser und Dächer hinweg und wusste sich nicht zu helfen. Plötzlich tauchte unter ihm eine Art See in klein auf. Darauf folgten immer mehr. Manche hatten Rutschen andere starke Strömungen und bei anderen wiederum blubberte das Wasser wie in einem Kochtopf. Mit großem Schrecken stellte das Pain au Chocolat fest, dass es genau darauf zuflog. Was eben noch klein wie ein Spielzeug war, das wurde jetzt immer größer.

Jetzt war es nur noch wenige Meter über dem Wasser, doch jetzt war alles zu spät. Mit einem großen Platsch landete es im kristallklaren Wasser. Strampelnd versuchte es sich an der Oberfläche zu halten. Mit viel Mühe gelang es ihm dann, seinen mit Wasser vollgesogenen Körper, über den Beckenrand zu schleifen. Nass und erschöpft blieb es auf dem nassen Beton liegen.

Wer weiß wie lange es da noch gelegen hätte, wenn nicht plötzlich ein leises Hecheln neben ihm zu hören wäre. Langsam drehte sich das erschöpfte Pain au Chocolat um und bekam gleich noch einen Schrecken. Vor ihm stand ein riesiger weißer Hund, aus dessen Maul eine lange klebrige Zunge raus hing.

„Gibt es hier denn niemanden, der auch nur ansatzweise höflich ist? Erst schubst man mich aus dem Fenster, nachdem ich in einer Tüte eingesperrt war, dann falle ich aus zwanzig Metern Höhe in ein Schwimmbecken und jetzt streckst du mir auch noch deine Zunge raus?“, meckerte das nasse Gebäck. Doch der Hund fragte nur vorwurfsvoll: „Was tust du denn hier?“ „Wenn ich wüsste, wo ich hier gelandet bin, dann könnte ich dir das deutlich besser erklären, aber wieso sag ich dir das eigentlich alles? Normalerweise rede ich nämlich nicht mit so welchen wie dir“, begann es, doch der Hund überhörte einfach den letzten Satz und fuhr unbeirrt fort: „Du bist hier im Bad Homburger Schwimmbad im „Seedammbad“.“

„Na und?“, antwortete das Pain au Chocolat frech. „Habe ich dich das gefragt?“ Darauf hatte der Hund keine Antwort und verschwand beleidigt hinter einigen Büschen. Schimpfend setzte sich nun auch das Pain au Chocolat in Bewegung und erreichte kurz darauf einen schönen gepflegten Park.


Über den Boden und den Wiesen zog sich eine dünne Schneeschicht. Auf alten Holzbänken saßen Leute und ab und an sah man vereinzelt Leute mit ihren Hunden an der Leine vorüber gehen. Eine Zeit lang stand das nasse Gebäck nur da, dann fasste es einen Entschluss. Schnellen Schrittes eilte es auf einen der Hunde zu und schwang sich fast lautlos auf seinen Rücken. Doch der Hund schien gute Ohren zu haben, denn er zuckte zusammen und galoppierte im nächsten Augenblick los. Krampfhaft krallte sich das Pain au Chocolat an den braunen Schlappohren des Hundes fest. Sie glitten an Bäumen und einer Menge verwunderter Leute vorbei. Gerade rannten sie schon zum dritten Mal an einem schön verzierten Brunnen vorbei. Doch auf einmal blieb das Tier abrupt stehen. Denn hinter ihnen kam ein Mann in einer blauen Uniform rennend immer näher. „Halt! Stopp! Weißt du eigentlich, wo du hier bist?“, fragte er in einem strengen Ton. Dabei schien er das kleine Pain au Chocolat glatt übersehen zu haben, doch das schien es nicht zu stören. So laut es nur konnte platzte es mitten in die Unterhaltung: „Hey! Hallo, ich bin auch noch da! Und nein ich weiß nicht, wo ich hier bin! Wie soll man das denn auch wissen? Hier hängen ja nicht einmal Schilder!“

„Wieso schreist du denn so? Ich stehe doch direkt neben dir“, fragte der Wachmann erstaunt. Verdutzt schaute sich der Hund um, doch der Mann redete schon weiter: „Damit du es weißt, wir sind hier im Bad Homburger Kurpark“, erklärte er. „Und Hunde sind hier nur an der Leine erlaubt.“


Das Pain au Chocolat hatte aber schon wieder etwas anderes Spannendes entdeckt. Vor ihm stand ein Pfau. Die Leute schauten staunend in seine Richtung und raunten sich zu: „Das ist doch der Pfau aus dem Schlosspark!“ Das Pain au Chocolat nutzte die Verwirrung und ließ sich von dem Rücken des Hundes auf den des Pfaues gleiten. Kaum hatte es sich in sein buntes Federkleid gekrallt da flog er auch schon los. Wieder glitt es über Häuser und Dächer hinweg, doch diesmal fühlte sich das Ganze viel sanfter an. Plötzlich begann der Pfau zu buckeln und ehe sich das Blätterteig Gebäck versah, flog es im hohen Bogen durch die Luft und fiel dann wie ein Kartoffelsack in Richtung eines alt aussehenden Hauses. Schreiend flog es immer weiter, bis es merkte, dass es auf einen riesigen Schornstein zuflog. Doch für eine Notlandung war es jetzt zu spät. Laut krachend rutschte es durch den tiefen Schacht, bis es hart auf einem großem Stück Holz landete. Prustend und keuchend kletterte es aus dem Kamin, doch da saß schon jemand. Es war Monsieur Dubois. Überrascht blickte er auf das Pain au Chocolat. Sofort begann es wieder zu motzen. Da begann der alte Mann laut loszulachen, bis er fast an seinem Tee erstickte.

Das Pain au Chocolat hatte viel zu erzählen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann sitzen sie vielleicht immer noch da und trinken Tee. Und wenn man in der Weihnachtszeit genau hinschaut, sieht man manchmal noch das Pain au Chocolat und Monsieur Dubois über den Weihnachtsmarkt bummeln.



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Von Mina Basit, 5. Klasse, Humboldtschule


Es war einmal ein eiskalter Wintermorgen. Gerade traf ein Gast ein und keuchte: „Bringt mein Gepäck herein!“ Die Koffer wurden hereingebracht. Hinter der Tür standen mehrere Koffer, doch sobald die Tür geschlossen wurde, verwandelte sich der Gepäck-Raum in ein Tal. Es war wunderschön! Doch nicht nur der Raum, sondern auch die Koffer wurden lebendig. Es war anders, alles war lebendig. Apropos, wir sind hier im Jahr 1991 im Maritim Hotel Bad Homburg. Aber jetzt geht das Märchen weiter.

„Hi!“, piepste der Koffer, der gerade reingebracht wurde, „Ich heiße Silas.“ Doch auf einmal dröhnte eine Stimme: „Keine Bewegung! Ein Mensch nähert sich!“ Das Tal erstarrte und sah aus wie ausgestorben. Der Mensch (names Ella) öffnete die Tür und stellte das Gepäck, das übrigens eine Tasche war, herein.

Silas, der immer noch erstaunt war, fragte: „Wie heißt du?“ Schnell und kurz antwortete sie: „Ani.“ Lolaa rollte zu Ani und Silas und stellte sich neben die beiden. Doch die drei hielten inne als ein grummeliges: „Grummel!“ hinter ihnen ertönte. Lolaa stellte Grumm vor: “Das da ist Grumm.“ „Cool,“ antwortete Ani, „aber wer bist du überhaupt?“ „Ich bin bin Lolaa!“ sagte sie. „Ich suche seit vier Monaten einen Weg hier heraus, ich wurde hier leider vergessen. Jetzt ist schon Dezember und ich würde gerne nach draußen gehen und mir die Weihnachtsdeko in Bad Homburg ansehen. Weil jetzt ist die Vorfreude-Zeit und ich liebe die Vorfreude auf Weihnachten!“ „Oh!“, sagte Silas verblüfft. „Wir werden dir, grummel, helfen!“, grummelte Grumm. „Danke!“, schrie Lolaa erfreut. „Gut, das ist der Plan: Wir verstecken uns in…“ „Oder wir machen einfach die Tür auf“, schlug Ani vor. „Geht auch!“, bejahte Silas. Die vier schlichen sich heraus. Sie standen plötzlich auf dem Kurhausvorplatz. Es schneite sehr stark. „Was ist das?“, fragte Grumm verblüfft. „Das ist Schnee!“, antwortete Ani verträumt. „So schön!!!“, träumte Lolaa vor sich hin. Sie rollten und hopsten vor sich hin und kamen an den vielen Geschäften der Louisenstraße vorbei. Und in einem Geschäft standen Weihnachtsgeschenke. Die vier blieben vor dem Fenster stehen und staunten im Chor: „WOW!“ „Diese Geschenke sehen toll aus, so macht Weihnachten bestimmt Spaß!“, grummelte Grumm.


Auf einmal tauchte Ella hinter ihnen auf. „Ich habe sie gefunden! Ich bringe sie wieder zurück in das Hotel!“, flüsterte Ella in ein Walkie-Talkie. Langsam schlich sich Ellla an die vier heran und wollte sie einfangen.

Doch zum Glück bemerkten sie Ella und rollten und hopsten um ihr Leben. Ella sprintete ihnen hinterher. Die vier passten nicht auf, denn Lolaa rollte gegen einen Teddy, der draußen stand, Silas gegen einen Kleiderständer, Grumm gegen einen aufgeblasenen Weihnachtsmann der seine Luft heraus lies. Ani hopste gegen ein Auto, das sofort Alarm schlug. Ella lief im Slalom um jedes Hindernis. Die vier versteckten sich hinter Mülleimern und Ella fand sie zum Glück nicht. „Wollen wir auch Weihnachten feiern?“, fragte Silas. „Pssssst!“, zischte Ani erneut. Sie merkten nicht, dass Ella sie bemerkt hatte. „Hab euch!“, schrie Ella. Doch Lolaa plapperte auf einmal los: „Vor vier Monaten wurde ich vergessen. Seitdem… Freunde gefunden… einen Weg aus dem Hotel… Bla, bla, bla… Und so haben wir einen Weg herausgefunden.“ „Oh! Das wusste ich nicht!“, sagte Ella. „Lasst uns alle zusammen feiern!“, schlug sie vor. „Jippi!“ schrien alle vier in einem Chor.

„Aber ich glaube, dass wir hier erstmal die Louisenstraße aufräumen müssen.“, vermutete Silas. „Oh nee!“, stöhnten die anderen.


Und wenn sie nicht abgeholt worden sind, dann stehen sie noch heute im Maritim Hotel.



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