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Aktualisiert: 11. Dez. 2023

Von Ida Marie Höllwarth, 3f, Maria Scholz Schule


Endlich war es wieder so weit: Lilli durfte mit Marie, ihrer besten Freundin auf den Weihnachtsmarkt. Seid ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen waren, lebte Lilli bei Ihrer Tante. Damals war sie noch ganz klein und die Schwester ihrer Mutter nahm sie bei sich auf. Lilli durfte außerhalb der Schule nicht oft mit Freunden das Haus verlassen, aber im Advent, wenn alles so hübsch geschmückt war und alle sich auf Weihnachten freuten, wurde die Tante etwas freundlicher. Lilli durfte dann alleine mit Marie auf den Weihnachtsmarkt am Bad Homburger Schloss. Sie freute sich das ganze Jahr auf diesen Ausflug und auf die leckeren Süßigkeiten, den duftenden Punsch und darauf eine Runde mit der Dampfeisenbahn zu fahren. Das ganze Jahr sparte sie ihr Taschengeld für diesen Ausflug.


In diesem Jahr hatte Marie sich etwas ganz Besonderes für den Ausflug ausgedacht. Marie dachte sich immer etwas Schönes für diesen Tag aus. Im letzten Jahr waren sie im Kurpark Schlittschuh gelaufen, bevor sie sich mit Punsch im Schlosshof aufgewärmt hatten.

„Du glaubst nicht, was ich mir für dieses Jahr ausgedacht habe!“, begrüßte Marie ihre beste Freundin, als sie sich trafen. „Wir besuchen die englische Prinzessin, die vor vielen Jahren hier in Bad Homburg gelebt hat.“ „Wie soll das denn gehen?“, fragte Lilli. „Das wirst Du schon sehen.“, sagte Marie geheimnisvoll.


Sie bezahlen den Eintritt, putzten ihre Schuhe und gingen die Treppen hoch ins Schloss. Es war nicht viel los in den ehemaligen Räumen der Prinzessin, denn die meisten Leute waren draußen auf dem Weihnachtsmarkt oder in der Stadt, um Geschenke zu kaufen und Adventsbesorgungen zu machen. „Das hast du also gemeint! Wir schauen uns das Schloss von innen an!“, sagte Lilli begeistert. „Ja, stell dir vor, hier in diesen Räumen mit diesen Sachen haben echte Prinzessinnen, Könige und Königinnen gelebt!“, sagte Marie.


Im Schlafzimmer der Prinzessin hörten sie ein Geräusch. Zuerst war es ein leises Summen, das immer lauter wurde „Hilfe, könnt ihr mir bitte helfen?“, flüsterte eine leise Stimme. Den beiden Mädchen wurde es eiskalt. „Was ist das?“, fragte Lilli erschrocken „Gehört das auch zu deiner Überraschung?“. Dann sahen sie den Geist einer Prinzessin durch den Raum schweben. „Du bist Prinzessin Elisabeth!“, sagte Marie verblüfft. „Ja, das bin ich und ich brauche dringend eure Hilfe!“, antwortete der Geist. Misstrauisch fragte Lilli: „ Warum brauchst du unsere Hilfe?“ Die Prinzessin seufzte: „ Also das war so: Vor vielen Jahren stand vor der Schlosstür eine alte Frau und bat mich, ihr etwas abzugeben. Wie viele Prinzessinnen war ich damals sehr arrogant und sagte ihr, sie soll weggehen. Damals dachte ich, ich kann alles am besten und all meine Diener konnten es mir nicht recht machen. Ich kam ja aus England hierher und da machen die Leute manche Dinge einfach anders. Die Alte vor der Tür schaute mich an und hat gelacht und gesagt, dass sie mich verflucht. Ich solle keine Ruhe finden, bis ich jemanden aufrichtig und ehrlich um Hilfe frage. Ich dachte, sie wollte mir nur Angst machen und lebte mein Leben weiter wie bisher. Aber nach meinem Tod bemerkte ich, dass ich keine Ruhe finden konnte. Ich musste jemanden finden, den ich um Hilfe bitten kann. Ich sehne mich so danach, Ruhe zu finden – wie herrlich wird es sein, nicht mehr hier herumspuken zu müssen!“


„Oh je!“, sagte Lilli „Und was können wir nun tun, um Dir zu helfen?“ „Geht zur Libanon-Zeder vor dem Schloss und sucht nach einem Kreuz, es wird nicht leicht zu finden sein nach, all den Jahren. Klopft dreimal darauf und sprecht die magischen Worte: Wir haben gerne geholfen, denn die Freude, die wir geben, kehrt in unser Herz zurück“, erklärte die Prinzessin. Also gingen die Freundinnen los zur Libanon-Zeder und begannen das kleine Kreuz im Stamm zu suchen. „Hier schau Marie, ich glaub, ich hab es gefunden!“, rief Lilli aufgeregt! „Los, drei Mal klopfen. Kannst Du Dich an den Spruch erinnern?“ Sie klopften auf das Kreuz und sagten den Spruch. Der Stamm öffnete sich und kleine Sterne flogen heraus in den dunklen Abendhimmel. Sie hörten ein leises „Ich danke euch!“. Und bevor es dicke Flocken zu schneien begann, fühlten sie einen warmen Wind auf ihren Wangen.


Für Marie und Lilli wurden es das schönste Weihnachten, weil Lillis Tante Marie und ihre Eltern zu Weihnachten zu sich nach Hause einlud. Beide Mädchen fanden unter dem Weihnachtsbaum ein kleines Päckchen, in dem ein goldener Stern und ein Zettel steckten auf dem DANKE stand. „Ich glaube, der ist von Elisabeth!“, flüsterte Marie.


ENDE




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Aktualisiert: 5. Dez. 2023

von Hannah Gudow, 6a1, Gesamtschule am Gluckenstein


Vor nicht allzu langer Zeit lebte die kleine Prinzessin Luise in dem wunderschönen Bad Homburger Schloss. Luise war keine gewöhnliche Prinzessin, denn sie liebte es, sich schmutzig zu machen und in der Natur zu spielen. Ihr Vater König Ludwig war darüber nicht sehr erfreut, denn alle Leute im Ort sprachen über sie oder machten sich lustig. Luise war darüber ziemlich traurig, denn viele schauten nur auf ihre vier schönen Schwestern. Eines Abends, als Luise in ihrem Himmelbett lag, kam ihr eine Idee, wie sie den Untertanen zeigen konnte, dass auch sie das Zeug zu einer richtigen Prinzessin hat, auch wenn sie sich gerne schmutzig machte.


Die Bad Homburger Weihnachtsstadt - Illustration Doro Kaiser
Die Bad Homburger Weihnachtsstadt - Illustration Doro Kaiser

Als Luise am nächsten Morgen aufwachte, ging sie in die Stadt, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Als erstes ging sie zum Schmied und erzählte ihm von Ihrer Idee, einen Weihnachtsmarkt auf dem Schlosshof zu veranstalten. Dort sollte der Schmied, seine Waren ausstellen und verkaufen. Dieser war gleich sehr angetan von Ihrer tollen Idee und versprach noch mit anderen Händlern zu reden. Auch der Bäcker und andere Kaufleute versprachen Luise, sie bei ihrem tollen Vorhaben zu unterstützen. Im Schloss wieder angekommen, weihte Luise ihre Schwestern in ihren Plan ein.


In den nächsten Tagen versuchten der König und die Königin verzweifelt ihre Kinder anzutreffen, diese waren aber den ganzen Tag unterwegs und fielen abends todmüde ins Bett. Langsam wurde das Königspaar misstrauisch und legte sich auf die Lauer, doch die fünf Schwestern waren einfach zu pfiffig. Der besondere Tag rückte immer näher, Luise konnte es gar nicht mehr aushalten vor Anspannung und Freude. Plötzlich klopfte es an ihrer Tür und herein kamen ihre Schwestern, denn ihnen ging es genauso. Alle fünf waren so gespannt, wie ihre Eltern und auch die Untertanen des Königreichs ihr Fest finden würden, denn sie hatten so viel Arbeit und Mühe hineingesteckt.

Es war so weit. Der Abend des ersten Bad Homburger Weihnachtsmarkts rückte in greifbare Nähe. Die Händler und Gaukler trafen ein und schauten sich erstaunt um.


Die Prinzessinnen hatten den Schlossplatz mit Hilfe von vielen fleißigen Händen, zu einem wunderschönen und einzigartigen Platz gestaltet. Überall brannten Lichter und Kerzen, es roch wunderbar und die immergrünen Tannen waren festlich geschmückt. Alle fünf hatten sich fein

rausgeputzt und erwarteten gespannt die Reaktion des Königspaares. Es wurde dunkler und die Bürger Bad Homburgs trafen langsam ein. Alle waren hellauf begeistert von der wunderschönen Weihnachtsstadt. Die Prinzessinnen waren so gespannt und freuten sich riesig, als ihre Eltern die Treppe hinabstiegen und aus dem Staunen nicht mehr herauskamen. „Das habt alles ihr gemacht? Alleine? Wie konntet ihr das nur vor uns geheim halten?“ Stolz und voller Glück umarmte sich die komplette Familie vor den Augen der Bürger. Diese waren von so viel Warmherzigkeit ergriffen und fingen an gemeinsam ein Weihnachtslied anzustimmen. Als hätte es nicht schöner sein können, öffnete sich der Himmel und viele kleine Schneeflocken tanzten auf die Erde hinab.


Seit je her, gilt es, diesen schönen Markt als Bad Homburger Tradition beizubehalten in Gedenken an die kleine Prinzessin Luise.


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Aktualisiert: 11. Dez. 2023

von Rebecca Tyler, 6a, accadis international school


Es war einmal ein Mädchen Namens Marie, sie lebte mit ihren drei Geschwistern Luise, Polly und Leo heimlich in dem Hexenturm von Bad Homburg. Marie war 19 Jahre alt und die Geschwister waren um die 9 Jahre alt. Die Kinder hatten vor kurzem ihre Mutter verloren und lebten jetzt im Hexenturm, weil sie nirgendwo anders leben konnten. Es waren nur noch wenige Wochen bis Weihnachten und Maries Geschwister freuten sich sehr auf die Geschenke, doch Marie wusste nicht, was sie den Kindern geben sollte, sie hatte sehr lange gespart, um eine kleine Wohnung zu kaufen, da sie schon alt genug war. Sie machte sich trotzdem auf den Weg in die Stadt um zu sehen, was sie sich leisten konnte.


Sie ging an ganz vielen Geschäften vorbei und ging auch hinein, doch sie kam immer wieder mit einem schlappen und traurigen Gesicht heraus. Kurz bevor sie aufgeben wollte, sah sie eine Münze auf dem Boden,

die Münze hatte einen Gnom auf ihr, Marie hob sie auf und entschied sich, sie zu behalten, schließlich kannte sie den Spruch „Every Penny counts”. Sie ging weiter durch die Stadt und nach einer Stunde ging sie einfach traurig wieder nach Hause.



Der Gnom der Weihnachten für Marie rettete  - Illustration Doro Kaiser
Der Gnom der Weihnachten für Marie rettete - Illustration Doro Kaiser

Als sie zu Hause ankam, schaute sie auf die 50 Jahre alte Kuckucks-Uhr und erinnerte sich, dass sie in einer halben Stunde ihre Geschwister von der Schule abholen musste. Sie legte sich auf ihr Bett, nahm die Münze aus ihrer Jackentasche und starrte die Münze an, sie wünschte sich sehr leise, dass sie ihren Geschwistern ein Geschenk für Weihnachten geben könnte. Plötzlich fing die Münze an, sich schnell zu bewegen. Marie schreckte hoch und starrte die Münze an.



Nach ein paar Sekunden flog die Münze aus ihrer Hand und landete auf dem Boden, wo die Münze zu einem Gnom wurde. „ Aaah, wer bist du?!” Marie schrie und bedeckte ihre Augen mit ihren Händen. „Ich bin der Gnom, der in dieser Münze lebt. Ich erfülle dir 7 deiner Wünsche, du kannst dir aber keine zusätzlichen Wünsche wünschen und du kannst dir auch keine weiteren Gnome wünschen. „Was ist dein erster Wunsch?” fragte der Gnom sehr gespannt, wie Marie antworten würde. Marie dachte nicht eine Sekunde nach und wünschte sich direkt ein Spiel-Auto für Leo, eine Puppe für Polly und ein Kleid für Luise.

Marie schaute auf die Uhr und stand direkt auf, nahm die Puppe, das Auto und das Kleid und legte die Sachen in eine Schublade, wo die Kinder sie nicht finden würden. Dann nahm sie ihre Tasche und sagte dem Gnom: „Fühl dich wie zu Hause, aber ich bin in 10 min zurück deshalb, sobald ich hier mit den Kindern reinkomme, versteck dich in meinem Zimmer, ok?” Der Gnom nickte und hielt einen Daumen hoch. Marie stürmte aus dem Hexenturm und der Gnom konnte Marie rennen sehen, er grinste.

Der Gnom konnte Marie und die Kinder nach 7 min durch das Fenster sehen und versteckte sich, wie Marie ihm gesagt hatte, in ihrem Zimmer. Als sie zurückkam, machte sie den Kindern Essen und legte sie in ihre Betten. Drei Wochen vergingen und Marie liebte die Hilfe des Gnoms. Sie hatte sich in diesen Wochen nur noch 2 Wünsche gewünscht und zwar dass die Geschwister und sie selbst wieder sauber sein konnten und dass sie Geld für neue Kleidung haben konnten.



Es waren nur noch zwei Tage vor Weihnachten und Marie hatte noch 4 Wünsche. Sie wollte ihre Geschwister überraschen, indem sie sich eine neue Wohnung wünschte, 100 Euro, eine gute Gesundheit für immer und dass sie immer fröhlich sein würden. Am Weihnachtstag ging Marie zu ihren Geschwistern und erklärte ihnen, was sie sich gewünscht hatte. Sie zeigte ihren Geschwistern auch den Gnom, den sie versteckt hatte. Die Kinder waren so fröhlich, dass sie endlich Geschenke zu Weihnachten bekommen hatten und dass sie endlich ein normales Leben führen würden, das sie Marie und den Gnom umarmten.


Als Marie die Kinder ins Bett legte, erklärte sie dem Gnom: „ Ich danke dir, dass du mir diese 7 Wünsche erfüllt hast. Ich glaube, dass du jetzt aber andere Leute brauchen, du hast mir so viel geholfen und ich weiß, dass du auch anderen helfen kannst, die die gleichen Probleme haben wie ich. "Ich finde, jetzt ist Zeit, Tschüss zu sagen.” Der Gnom ging mit einem Grinsen weg „Marie und ihre Geschwister lebten so fröhlich bis an ihr Lebensende.


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