top of page
  • Weihnachtsstadt Bad Homburg

Zwei Mädchen und das verzauberte Weihnachten

von Louisa Ortner, 4. Klasse, Landgraf-Ludwig-Schule


Es waren einmal zwei Mädchen namens Lina und Linea. Lina und Linea waren beste Freundinnen und lebten im schönen Bad Homburg, wo der weiße Turm und das Schloss stehen und es den schönen Kurpark gibt. Natürlich gibt es auch den schönen Hardtwald und noch ganz viele andere Sehenswürdigkeiten.

„ Yeah, der 20 Dezember! Aber was liegt denn dort auf dem Tisch??!! Meine Wunschliste – oh Riesenschreck!!!“, ruft Linea. „Ich muss sie sofort zum Weihnachtsmann bringen! Aber erst gehe ich zu Lina.“

Als Linea bei Lina angekommen ist, hat Lina sie gefragt: „Was? Du hast die Wunschliste noch nicht abgegeben??“

„Nein, das siehst du doch!!!“ antwortete Linea aufgeregt.

„Okay, okay, beruhige dich, wir werden die Liste rechtzeitig abgeben.“ Wollte Lina sie beruhigen. „Und wie?“ „Ganz einfach, wir bringen sie direkt zum Weihnachtsmann!“ „Und Wie?“ „Sag doch nicht immer nur Und wie? Wir müssen sie halt irgendwie zum Weißen Turm bringen, denn da ist der Weihnachtsmann zuhause.“ Linea überlegte und fand gleich eine Lösung: „Ich weiß! Ich kann mir zwei Pferde vom Stall meines Reitvereins ausleihen und dann reiten wir einfach zum Weißen Turm. Du kannst zwar nicht reiten. Aber wir können es ja so machen: Ich nehme die Pferde Alida und Leo. Leo ist ein ganz gutmütiges Pferd. Wir nehmen einen Strick, den binde ich an Leos Zügel und führe so Leo. Und so reiten wir gemeinsam zum Weißen Turm. So machen wir es!“

Am nächsten Tag ging Linea zum Reiten und fragte Julia, ob sie sich Alida und Leo ausleihen darf. Julia antwortete: „Für wie lange denn?“ „Nur einen Tag“, antwortete Linea. Julia stimmte zu: „Okay. Bitte nimme die Satteltasche, Futter und genug zu Trinken für die Pferde mit.“ Linea war total erleichtert: „Super, vielen vielen Dank. Wie viel kostet das denn?“ „100 Euro“, antwortete Julia. Linea hatte vorsichtshalber ihr ganzes Taschengeld eingepackt. So konnte sie Julia die 100 Euro geben und es ging direkt los. Also wie ungefähr beim Gotischen Haus angekommen sind, passierte es: ihnen fielen die ersten kalten weißen Flocken auf die Nasenspitzen. „Es schneit!“ rief Lina aufgeregt. „Psst, nicht so laut, du erschrickst die Pferde. Wow, das ist toll, es schneit wirklich wunderschön“, antwortete Linea. So sind die beiden Mädchen auf den Pferden im ersten Schnee bis zum Weißen Turm geritten. Endlich angekommen, haben sie einen Zettel entdeckt, auf dem stand: Achtung, Achtung, der Weiße Turm ist gesperrt! Er muss gesprengt werden, er ist überall schimmelig und kaputt. Die Sprengung ist am 24. Dezember.


Die Mädchen waren verzweifelt. „Was sollen wir jetzt bloß machen? Der Turm ist gesperrt, der Weihnachtsmann ist sicher nicht mehr da und ich werde überhaupt nichts zu Weihnachten bekommen.“, sagte Linea und musste anfangen zu weinen. Lina wusste auch nicht, was sie jetzt noch machen konnten. Furchtbar traurig und enttäuscht sind sie wieder zurückgeritten und haben die Pferde abgegeben. Als Linea zuhause ankam, wollte sie ihren Weihnachtswunschzettel aus der Tasche nehmen. Doch der Zettel war nicht mehr in der Tasche. Das mache Linea noch trauriger, sie weinte die ganze Nacht. Am 24. Dezember half sie ihren Eltern den Christbaum schmücken und ging mit ihnen in die Erlöserkirche. Sie hörte das laute Krachen, als der Weiße Turm gesprengt wurde und wurde gleich wieder total traurig. Sie konnte gar nicht mitsingen, so traurig war sie.


Als sie von der Kirche nachhause kamen, war das Fenster offen. Lineas Eltern haben geschimpft, weil es doch so kalt war. Doch Linea hatte das Fenster nicht offen gelassen. Und plötzlich sah sie unter dem Weihnachtsbaum ein Paket. Sie ging hin und da stand „Für Linea“ drauf. Linea war ganz aufgeregt und öffnete das Paket. Im Paket war der neue Sattel, den sie sich so sehr gewünscht hatte. Linea konnte gar nicht glauben, dass sie wirklich ein Weihnachtsgeschenk bekommen hat und war total glücklich und dankbar. Im Paket war auch noch ein Brief: Liebe Linea, der Weiße Turm wurde heute zwar gesprengt. Aber als ihr beiden vorgestern angeritten gekommen seid, war ich noch da. Ich habe gesehen, wie viel Mühe du dir gemacht hast, um den Zettel doch noch rechtzeitig abzugeben. Da habe ich meine Kräfte eingesetzt und mir deinen Wunschzettel geschnappt. Gottseidank wart ihr noch rechtzeitig da. Ich wünsche dir frohe Weihnachten und hoffe, du freust dich über dein Geschenk. Der Weihnachtsmann.

Für Linea war das das schönste Weihnachten, seitdem sie sich daran erinnern konnte.


37 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page