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  • Weihnachtsstadt Bad Homburg

Mut, Hoffnung und echte Freundschaft

von Anika Füssel und Louisa Renner, 5. Klasse, Humboldtschule


Es war einmal eine kleine Hexe. Sie lebte in einem Hexendorf mitten im Wald. Die kleine Hexe ging wie alle Hexenkinder in die dortige Hexenschule. Die sehr strenge Hexenmeisterin lehrte den Hexenkindern alles, was sie wissen mussten.

Eines Tages als die Hexenkinder wieder einmal in der Hexenschule saßen und über ihren Hexenbüchern sich die Köpfe zerbrachen, verkündete die Hexenmeisterin: „Morgen werden wir etwas Neues ausprobieren. Wir werden einen Heiltrank brauen. Jeder bekommt einen Zettel mit einer Zutat, die ihr bis morgen besorgen müsst.“ Alle Hexenkinder fingen aufgeregt an zu reden. Auch die kleine Hexe Maraura war sehr aufgeregt. Auf ihrem Zettel stand das sie eine der seltenen Majoli Blumen pflücken sollte. Sie wächst auf einer Insel, die sich in der Menschenwelt im kleinen Tannenwald abseits von Bad Homburg befindet. Die Hexenmeisterin sagte zu ihr: „Du hast leider die schwerste Aufgabe bekommen. Du musst als einzige durch das Portal, das in die Menschenwelt führt.“ Maraura war sehr mulmig zu Mute machte sich aber trotzdem auf den Weg. Als sie am Portal angelangt war nahm Maraura all ihren Mut zusammen und sprang durch das Portal.


„Aua!“ Maraura rieb sich den Kopf. Sie befand sich in einer völlig anderen Welt. Sie sah sich um. Um sie herum war alles anders. Pflastersteine bedeckten den Boden und auf komischen grauen Bahnen, rauschten große bunte Blechbüchsen vorbei. Maraura rappelte sich hoch und ging vorsichtig den Weg aus Pflastersteinen entlang. Sie kam an ein großes Gebäude, indem viele Menschenkinder herumrannten. Maraura dachte sich das es dort vielleicht jemanden gab, der genaueres über die Majoli Blume wusste und ging hinein. Sie lief durch lange Gänge und kam schließlich an eine offenstehende Tür. Maraura betrat einen Raum mit vielen Tischen und Stühlen. Leider wurde sie von einem Mädchen entdeckt, die sich in diesem Raum aufhielt. Sie stellte Maraura sofort zu Rede: „Was hast du hier zu suchen? Wer bist du eigentlich? Und seit wann trägt man solche Klamotten?“, fragte das fremde Mädchen skeptisch. Maraura antwortete: „Ich heiße Maraura, bin eine Hexe und habe mich verlaufen.“ „Haha eine Hexe, möchtest du mich verarschen?“, lachte das Mädchen. „Nein, ich möchte fragen, ob du etwas über die Majoli Blume weißt?“, sagte Maraura. „Na klar.“, antwortete Lea, das Mädchen. „Kannst du mir helfen sie zu holen?“ „Meinet wegen. Aber wofür brauchst du sie? fragte Lea. Maraura antwortete nicht. Beide Mädchen machten sich auf den Weg. Als sie am kleinen Tannenwald ankamen wurde es schon dunkel. Als sie über eine schmale Holzbrücke zur Insel gingen, rutschte Lea aus und fiel in den Teich. An dieser Stelle war es sumpfig und Lea sank. Maraura ergriff Leas Hand und zog und zog, aber Lea sank weiter und beide hatten immer mehr Angst. Plötzlich fiel etwas hell Leuchtendes vom Nachthimmel und landete neben ihnen. Es war ein Stern. Sie spürten, wie Hoffnung ihren ganzen Körper durchflutete und sie wussten, dass sie es schaffen würden! Maraura zog wieder an Leas Arm und plötzlich ging es ganz leicht und Lea war neben ihr auf der Brücke. Sie umarmten sich lachend. In der Mitte der Insel auf einer Säule fanden sie die Majoli Blume. Maraura pflückte sie vorsichtig. Maraura und Lea klatschten sich grinsend ab. Lea brachte Maraura bis vor das Portal in die Hexenwelt. Sie versprachen sich, sich gegenseitig zu besuchen, bevor Maraura wieder durch das Portal in die Hexenwelt sprang.

Am nächsten Tag gaben alle Hexenkinder ihre Zutaten ab und der Heiltrank wurde ein voller Erfolg. Zwischen Maraura und Lea entwickelten sich eine neue Freundschaft. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

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