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Weihnachtsstadt Bad Homburg

Das schönste Geschenk

Von Simone Holzer, 3. Klasse, Paul-Maar-Schule


Lisa konnte es kaum erwarten. Morgen ist ihr 9. Geburtstag! Sie ging heute schon früh ins Bett. Ihre Mutter fragte, ob alles okay wäre. Lisa sagte: “Ich gehe heute früh ins Bett, damit ich morgen fit bin. Och, kann das nicht ein bisschen schneller gehen? Ich freue mich schon so doll. Ach nein, ich bin zu aufgeregt um zu schlafen.” “Zähle einfach Schafe. Dann geht es bestimmt”, sagt Mama. “Okay.” Lisa versuchte es. Im Nu war sie eingeschlafen.

Am nächsten Morgen war sie um 8 Uhr hellwach. Mama und Papa kamen herein. Sie sangen zusammen: “Zum Geburtstag viel Glück, zum Geburtstag viel Glück…” Mama trug eine wirklich riesige Torte in den Händen. Papa musste mithelfen, denn die Torte war schwer. Lisa zog sich in Windeseile an und packte die Geschenke aus. In einem Geschenk war ein Kuscheltier-Schwein. “Es soll Samson heißen”, beschließt Lisa.

Um 15 Uhr kamen ihre Gäste in den Holzweg, um mit ihr Geburtstag zu feiern. Brendan, Marie, Susi, Tom und Melanie kamen als erstes. Auch Fiona war gekommen. Fiona ist eine Hexe. Als alle da waren, packten sie die Geschenke aus und Lisa ging mit ihnen hoch in ihr Zimmer, um ihnen Hamster Hugo zu zeigen. Doch als sie in den Käfig schaute, war Hugo nicht da! Sie dachte: “Das darf doch wohl nicht wahr sein!” Sie suchten und suchten, doch Hugo blieb verschwunden. Als sie gerade aus dem Zimmer gehen wollte, bewegte sich ein Palmenblatt von einer ihrer Zimmerpflanzen. “Hugo, du Ausreißer! Da bist du ja! Ich habe dich überall gesucht!” Sie wollte Hugo gerade wieder in den Käfig setzen, als er in Richtung Bett lief und sie auffordernd ansah. “Och nö, kein Versteckspiel”, sagte Lisa. Da erschien plötzlich eine Fee in ihrem Zimmer. Alle außer Fiona und Lisa sahen die Fee nicht. Sie sagte: ”Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag. Hier ist dein Geschenk. Ich habe dir eine Schatzsuche vorbereitet.” Zzzwusch, peng, ploing! Schon war die Fee wieder weg.

Erst dachte Lisa, das soll ein Witz sein. Doch nach ihrer Feier fing sie an, darüber nachzudenken. Zum Glück war Fiona noch ein bisschen länger geblieben. Zusammen überlegten sie. “Die Fee hat doch gesagt, dass sie einen Schatz für dich versteckt hat”, sagte Fiona. “Na dann sollten wir doch mal rasch suchen!”

Sie rannten schnell wieder nach oben in Lisas Zimmer. Dort warfen sie alles, was unter dem Bett lag, mitten ins Zimmer. Sie suchten und suchten, krochen unter das Bett, tasten den Boden ab und trotz alledem fanden sie nichts. ”Das darf doch wohl nicht wahr sein. Die Fee hat vielleicht doch nur einen Witz gemacht”, sagte Lisa enttäuscht. “Hallo, ich…” hörten sie plötzlich die Fee sagen. ”Aaaaahhhhh!” schrien Lisa und Fiona gemeinsam. ”Hast du uns erschreckt!”, rief Lisa vorwurfsvoll. Die Fee antwortete: ”Hallo, Entschuldigung, ich wollte euch nicht erschrecken. Ihr werdet es schon finden. Zzzwusch, peng, ploing! Und schon war die Fee wieder weg.” Kannst du denn nicht einfach die Lösung hexen? Das würde doch viel schneller gehen!” erwiderte Lisa. “Nein, das verstößt gegen die Hexenregeln. Wäre diese blöde Hexenregel nicht da, hätte ich uns schon geholfen”, sagte Fiona. “Es muss im Bereich des Bettes sein. Mal überlegen. Ich weiß etwas!” “Was den? Nun sag schon!”, fragt Lisa ungeduldig. “Ich könnte uns eine Schatzkarte hexen. Mit einem Hinweis darf ich helfen.” "Dann mach es doch bitte!”, forderte Lisa gespannt. Das ließ sich Fiona nicht zweimal sagen. ”Ene, mene eins, zwei, drei, Schatzkarte flieg schnell herbei!“ Und schon flog eine Schatzkarte in Fionas Hände. Sie betrachteten die Karte. “Mit dem Bett hattest du Recht”, stellte Lisa fest und kroch unter das Bett. Fiona hörte Lisa gedämpft rufen: ”Wow! Sieh mal Fiona, was ich gefunden habe!” Als Lisa unter dem Bett hervor kam, strahlte sie. Sie hatte eine leuchtende Schneekugel in der Hand. In ihr sah man den weißen Turm und wenn man sie schüttelte, rieselten glitzernde Schneeflocken auf ihn herab. “Ich glaube ich bin so glücklich wie noch nie. Was für ein großartiges Geschenk!” rief Lisa. Dann riefen sie beide zusammen: “Wir sind für immer beste Freunde! Hex, Hex, Hurra! Hex, Hex, Hurra! Hex, Hex, Hurra!”     


Ende




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